¡Hola Amigos!

Hallo liebe Kinder,

jetzt haben ja gerade die Ferien für uns alle begonnen und meine Eltern sind auf die schöne Idee gekommen, in den Urlaub zu fahren. Sie wollen gerne nach Venezuela für einige Wochen. Da habe ich mich natürlich gefreut, auch wenn ich noch nicht so genau wusste, wo das genau liegt und was man dort eigentlich für eine Sprache spricht. Als ich meine Eltern fragte, sagten sie mir, dass Venezuela in Südamerika liege und sich westlich von Kolumbien befinde, was direkt an Mittelamerika grenze. Das habe ich direkt mal im Internet nachgeschaut und habe erfahren, dass dort auch eine ganz andere Sprache als Deutsch gesprochen wird, nämlich Spanisch. Die Sprache kann ich ja noch gar nicht sprechen. Aber zum Glück haben mir Freunde erzählt, dass bei der Kinder-Uni eine Veranstaltung stattfindet, die sich „Hola Amigos“ nennt. Meine Mama hat mir dann direkt gesagt, dass das Spanisch ist und „Hallo Freunde“ bedeutet. Da habe ich mir gedacht, dass ich wohl dort schon viel über die Sprache Spanisch lernen kann.

Als die Veranstaltung begonnen hat, hat uns unsere Dozentin Frau Dr. Ana Maria Schmitt erst mal auf Spanisch begrüßt. Da waren wir alle erst mal ziemlich verdutzt, da wir gar nicht wussten, wie wir darauf antworten sollen. Dann hat uns Frau Schmitt aber noch mal auch auf Deutsch begrüßt und erklärte uns, dass wir hier heute viel Spanisch lernen werden und auch selbst sprechen werden. Wir haben uns dann anschließend alle auf Spanisch vorgestellt, wie es unsere Dozentin erklärt hat. Das war wirklich super und jetzt kann ich mich auch schon in Venezuela anderen Menschen auf Spanisch vorstellen.

 

Aber nicht nur das  haben wir gelernt. Wir haben ein Spiel begonnen, bei dem vier der Kinder die Augen verschließen mussten und dann über das Tasten, Riechen, Schmecken und Hören Gegenstände erraten mussten. Das war teilweise gar nicht so einfach, aber viele konnten direkt erraten, was ihnen präsentiert wurde. Dabei wurden nur Gegenstände ausprobiert, die was mit dem Land Venezuela zu tun haben. Das lag daran, dass unsere Dozentin auch aus Venezuela kommt. Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, was das für Gegenstände waren, oder? Dazu gehörten zum Beispiel eine Trommel, Schokolade und ein Kakaostampfer. Da konnten wir wirklich einmal alle unsere Sinne schärfen ohne unsere Augen zu benutzen, und haben dabei typische Gegenstände aus Venezuela kennengelernt.

Das war aber noch nicht alles. Wir waren noch richtig aktiv, indem wir uns mit was ganz Leckerem beschäftige haben. Nämlich Schokolade! Und warum, das werde ich euch direkt erzählen. Wisst ihr eigentlich woraus Schokolade besteht? Der Hauptbestandteil ist Kakao, und der kommt größtenteils aus Südamerika und teilweise auch aus Afrika. Dazu haben wir viele verschiedene Inhalte selbst erarbeitet und kleine Vorträge gehalten. Dabei haben wir die Geschichte der Schokolade kennengelernt und wie der Kakao wächst. Kakao war nämlich nicht immer so günstig und schnell zu erhalten wie heute. Damals war es nämlich ein wertvolles Gut, was sich nur reiche Menschen leisten konnten. Dies ist heut zum Glück nicht mehr der Fall und Schokolade bzw. Kakao ist für jeden erhältlich. Was für mich auch ganz neu war, dass Kakao an sich gar nicht so süß schmeckt, und die Schokolade nur durch den Zucker ganz süß wird. Die Bohnen in den Kakaofrüchten schmecken nämlich eher etwas bitter.

Durch die ganzen neuen Informationen habe ich wirklich viel über Spanisch, Kakao und Venezuela gelernt. Damit kann ich jetzt mit in den Urlaub fahren und sogar meinen Eltern was erklären. Aber was ich mir nach dieser Veranstaltung ganz besonders vorgenommen habe, ist der Besuch eine Kakaoplantage, um mir mal ganz genau anzusehen wie Kakao angebaut wird und wie der wirklich ohne Zucker schmeckt.

 

Ich freue mich, wenn wir uns bald wiedersehen!

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