Wie ist das eigentlich, wenn Opa so schlecht hört?

In dem Vortrag „Wie ist es eigentlich, wenn Opa so schlecht hört?“ von Dr. Masthoff bekamen wir erklärt, wie das Ohr funktioniert und wie es eigentlich ist, wenn man schlecht hört.

Los ging es damit, dass Dr. Masthoff die Kinder fragte, ob sie wissen, was Phonetik ist und erklärte, das dass die Wissenschaft vom Sprechen und davon, wie Sprache erzeugt und gehört wird, ist. Dann erklärte er den Titel der Veranstaltung. Er meinte, dass natürlich nicht nur Opas sondern viele Leute schlecht hören, dass aber mit dem Alter Männer sehr viel häufiger schlecht hören als Frauen.

Dann fing Dr. Masthoff mit seinem eigentlichen Vortrag an. Zuerst zeigte er Bilder von Ohren und fragte uns, ob wir die Namen von den einzelnen Bestandteilen wüssten? Dann zeigte er uns Bilder vom eigentlichen Innenohr und erklärte uns alle Bestandteile darin und wie sie funktionieren. Zur Verdeutlichung erklärten uns seine vier Assistenten nochmal einzelne Bestandteile an Modellen.

Dann sollten wir raten, wie viele Härchen es im Inneren des Ohres gibt. Das war ganz schön schwer und niemand lag richtig! Es gibt ca. 3.500 innere und 12.000-20.000 äußere Härchen im Ohr! Wir bekamen auch Bilder von diesen gezeigt und sahen den Unterschied zwischen gesunden und kaputten Härchen. Die gesunden Härchen sahen aus wie Spargel!

Anschließend schauten wir einen kurzen Film über die drei Fragezeichen. Wir sahen den Film dreimal, jedes Mal mit verschiedener Geräuschspur. Das erste Mal war normal und man hörte alles prima, beim zweiten Mal war der Ton etwas gedämpft, aber man verstand noch alles. Beim dritten Durchgang hörte man nur noch, das Musik da war und das die Leute sprachen, verstanden hat man nichts mehr! Dr. Masthoff erklärte uns, dass die dritte Spur zeigt, wie es ist, wenn man schlecht hört. Wir machten dasselbe nochmal mit einer Geschichte, nur in umgekehrter Reihenfolge. Beim ersten Mal verstanden wir gar nichts und wussten nicht worum es ging, beim zweiten Mal konnten wir die Musik erkennen, beim dritten Mal verstanden wir dann alles ganz klar!

Zuletzt hörten wir uns noch einen Streit zwischen Erwachsenen an. Das erste Mal war wieder ganz undeutlich und dumpf, das zweite Mal war ganz klar aber beim dritten Mal zeigte uns Dr. Masthoff, wie es sich anhört, wenn das Hörgerät falsch sitzt. Es war alles sehr laut, verrauscht und durcheinander. Das heißt „übersteuert“. Auf die Dauer tat das richtig weh! Dr. Masthoff meinte, dass viele Menschen gar kein Hörgerät wollen, weil es sich bei ihnen dann die ganze Zeit so anhören würde und das ist richtig unangenehm.

Nachdem Dr. Masthoff nochmal alles zusammenfasste und wir Fragen stellen konnte war der Vortrag auch schon zu Ende!

Klara Schlaufuchs

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