Sieht mein Gehirn mehr als meine Augen? Wir erkunden unsere Sinne

In der Veranstaltung „Sieht mein Gehirn mehr als meine Augen? Wir erkunden unsere Sinne“, geleitet von Frau Möller, erkundeten wir, was wir tatsächlich alles mit unseren Sinnen wahrnehmen und was wir alles nicht mitbekommen.

Nach einer Einleitung und nachdem wir uns in Gruppen von jeweils vier Leuten  aufteilten, fingen wir an, mehrere Experimente durchzuführen.

Zuerst machten wir zwei Seh-Experimente. Beim ersten sollten wir, einmal mit beiden Augen, einmal mit einer Piratenaugenklappe, 10 Gegenstände in einen Eimer werfen und aufschreiben, wie oft wir jeweils in den Eimer trafen. Dabei kam heraus, dass man, wenn man mit beiden Augen sieht, sehr viel öfter in den Eimer trifft. Uns wurde erklärt, das der Bereich, in dem man mit beiden Augen sieht, das Gesichtsfeld ist, in dem der Mensch am besten und räumlichsten sieht. Deshalb kann man mit beiden Augen Entfernungen viel besser einschätzen und genauer treffen. Im zweiten Sehexperiment bekamen wir Fotos von verschiedenen Tieren gezeigt und sollten sagen, wo bei diesen Tieren die Augen sitzen und uns überlegen, warum sie gerade da sitzen? Dabei fanden wir heraus, dass Raubtiere wie Löwen oder der T-Rex (und der Mensch!) ihre Augen vorne haben, damit sie bei der Jagd ein räumlicheres Bild haben und Entfernungen gut einschätzen können. Beutetiere wie das Zebra oder ein Kaninchen dagegen haben ihre Augen seitlich, damit sie möglichst in alle Richtungen sehen können und ihre Feinde immer entdecken können.

Dann machten wir ein Riech-Experiment. Dabei bekam jede Gruppe mehrere Reagenzgläser mit gelber, roter, oranger oder grüner Flüssigkeit und sollte zuerst einfach raten, wonach die Flüssigkeit riecht. Dann sollten sie zuerst einmal einfach so und einmal mit Augenklappe an den Flüssigkeiten riechen. Dabei kam was ganz spannendes heraus! Die ganzen Flüssigkeiten waren in Wahrheit nur Wasser mit Farbmittel und rochen nach gar nichts, aber beim Raten und beim Riechen ohne Augenklappe rochen alle was, zum Beispiel, das die gelbe Flüssigkeit nach Zitronen roch. Dabei fanden wir also heraus, dass wir uns alle von der Farbe täuschen lassen! Wir denken, weil es gelb ist, müsste es so oder so riechen, und dann riechen wir das tatsächlich! Wir vertrauen also mehr unseren Augen als unserer Nase.

Dann machten wir ein Geschmacks-Experiment. Dafür bekam jede Gruppe jeweils mehrere verdeckte Schalen mit Püree. Einer der Gruppenteilnehmer bekam dann eine Augenbinde und wurde von den anderen gefüttert. Dabei bekamen sie alle Pürees einmal mit und einmal ohne Nasenklammer und sollten raten, was sie zu essen bekamen. Dabei kam auch was ganz spannendes raus! Mit Nasenklammer konnten viele nicht sagen, was sie bekamen- zum Beispiel hielten sie Kartoffelbrei für Apfelmus! Ohne Nasenklammer ging dann aber plötzlich alles wieder perfekt! Für unseren Geschmacksinn ist also unser Geruchssinn richtig wichtig!

Zuletzt machten wir noch ein Experiment mit unserem größten Sinnesorgan, unsere Haut! Dafür gingen wir alle zu Kästen und griffen hinein. Dann sollten wir mit möglichst vielen Adjektiven beschreiben, was wir in dem Kasten gefühlt hatten und anschließend raten, was in dem Kasten war. Das hat riesig Spaß gemacht und es gab sogar ein paar Überraschungen.

Ganz zuletzt machten wir noch ein großes Gruppenfoto und bekamen alle eine Urkunde.

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