In der Antiken Schule

Die Antike Schule unterscheidet sich nur wenig von der heutigen Schule. Bei einem Vortrag und einer anschließenden Mitmach-Führung konnten 14 Mädchen und Jungen in der Uni Trier einmal einen Einblick in die Antike gewinnen.

Stefan Busch, der Leiter der Führung durchs Mittelalter, erzählt: „Die Kinder der Antiken Schule sprachen ausschließlich Latein. Dazu lernten sie nur eine Fremdsprache, und zwar Griechisch.“ Sie wurden nicht von ihren Eltern gebracht, sondern von Aufpassern (Sklaven) in die Schule geführt. Denn der Schulweg war gefährlich, weil die Kinder schon vor Sonnenaufgang zum Lernen gehen mussten.

Auch das Schulgebäude sah anders aus als man es heute kennt. Meistens wurden bis zu zehn Schüler im freien oder in kleinen Hütten unterrichtet. Dabei lernten sie viel weniger Schulfächer als heute. Mathe, Latein, Sport, Musik, Lesen und Schreiben standen auf ihrem Lernplan. Anders als in dieser Generation, schrieben die Schüler mit Federn auf Papyrustafeln. Sie bekamen auch keine Hausaufgaben auf, was manche heute freuen würde. Doch die Lehrer im Mittelalter waren so streng, dass sie die Kinder mit einem Stock verprügelten, wenn sie etwas falsch machten.

Aber nicht nur die Schule war anders. Auch die Spiele der Kinder hießen und waren ganz unterschiedlich im Gegensatz zur modernen Zeit. Die meisten heute beschäftigen sich vor dem Computer oder mit sonstigen elektronischen Dingen, hauptsächlich innerhalb der Häuser und Wohnungen. Früher gaben sich die Kinder mit Wettkämpfen zufrieden und gestalteten so ihre Freizeit vor allem im Freien. Zum Beispiel spielten sie ein Spiel, bei dem man in ein Dreieck mit Walnüssen werfen  musste und wer am weitesten kam, gewann. An verschiedenen antiken Stationen konnten die Teilnehmer des Seminars alle antiken Lernwege und Spiele selbst ausprobieren.

Nach diesem spannenden Vormittag mit dem Rückblick in die antike Zeit weiß man, dass es im Mittelalter gute und etwas schlechtere Dinge gab. Aber trotzdem würde man heute sicherlich nicht gerne mit diesen Kindern und deren Verhältnissen tauschen wollen.

 

Maximilian Szellas, 11 Jahre, Bernkastel-Kues

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