Hinter den Kulissen der Uni-Mensa I

Hallo liebe Kinder,

heute machen wir einen Rundgang durch die Mensa.

Was ist eigentlich eine Mensa und warum riecht es hier immer so gut? Die Mensa der Uni Trier ist eine Großküche, in der jeden Tag über tausend Essen gekocht werden. Hier verbringen dann Studenten und Mitarbeiter der Uni ihre Mittagspause, aber auch andere Leute dürfen hier essen.

In der Veranstaltung „Führung durch die Mensa“ hat der Koch Michael Engelke uns gezeigt, was es alles in der Uni-Mensa zu entdecken gibt.

Als erstes sind wir zu der Rampe gegangen. Hier stehen die Abfallcontainer. Früher wurden die Essensreste, die nicht von den Studenten gegessen wurden, den Schweinen gegeben, aber jetzt wird der Müll verbrannt und Energie daraus gewonnen.

Hier an der Rampe kommen die Lebensmittel an. Sie werden zum Teil von den Erzeugern aus der Region geliefert und dann frisch in der Mensa zubereitet.

Danach haben wir uns die Kühlräume angesehen. Da war es vielleicht kalt drin! Minus 22 Grad, da braucht man ja eine dicke Winterjacke, wenn man dort arbeitet. Wir haben gelernt, dass die Lebensmittel je nach Sorte getrennt gelagert werden. So gibt es zum Beispiel einen Lagerraum nur für Nudeln. Und einen riesigen Raum für Süßigkeiten. Die Studenten naschen wohl auch mal gerne. Wir haben ein Gurkenglas hochgehoben, das hat 7,5 Kg gewogen. Alle Packungen waren so riesig. Naja, es werden ja auch ziemlich viele Essen in der Mensa gekocht. Es werden sogar Kindergärten und Schulen beliefert.

Als wir weitergegangen sind, haben wir eine Wage entdeckt. Aber keine normale Wage, sondern eine, auf denen man Elefanten wiegen könnte. Wir haben uns alle zusammen daraufgestellt und wiegen fast 500 kg, alle 15 Kinder zusammen. Danach hat uns Herr Engelke einen Kühlschrank gezeigt, in dem Lebensmittelproben aufbewahrt werden. Das ist, so hat er erklärt, wichtig für den Fall, dass jemand krank wird, der in der Mensa gegessen hat. Dann kann die Mensa die Lebensmittelprobe untersuchen lassen und zeigen, dass ihr Essen nicht verdorben war. Diese Kontrolle kostet allerding ziemlich viel.

Wir haben gesehen, dass die Mensa riesig groß ist. Es gibt so viele Räume, in einem arbeitet die Verwaltung, andere dienen als Lagerräume, in einem steht eine Maschine, die vakuumieren kann (so nennt man das, wenn aus einer Verpackung die Luft gezogen wird, sodass das Essen länger haltbar ist), in wieder einem anderen Raum werden die Nachtische gemacht. Dann gibt es einen Raum, wo der Salat gewaschen und gezupft wird, und einen Raum mit Backöfen.

In der großen Küche haben wir dann die riesen Kochtöpfe entdeckt: Sie gehen von 60l bis 600l. Dafür braucht man natürlich auch große Hilfsmittel: Der Schneebesen ist so groß gewesen wie ein Kind und in die Suppenkelle passt ein ganzer Kopf! Das ist ja eine Küche, in der Riesen kochen könnten!

Sehr wichtig für die Studenten und deshalb auch für die Mensa sind Pommes: Dafür (und für andere Dinge, die frittiert werden müssen) gibt es eine Fritteuse. Natürlich wieder ein Riesending. Hier konnten wir beobachten, wie die Pommes zubereitet werden. Danach durften wir die Pommes sogar selber essen im Essensbereich. Die Führung hat ja auch hungrig gemacht. Und die Pommes schmecken gleich noch besser, wenn man sieht, wie sie gemacht werden.

Unsere letzte Station war der Waschraum. Die Studenten müssen ihre benutzen Tabletts mit den Tellern und dem Besteck auf ein Laufband stellen. Dieses bringt die Tabletts auf geradem Weg in die Spülmaschine. Wir haben gemessen, wie groß sie ist: Es sind 20 Schritte von dem einen Ende bis zum anderen Ende. Also ein langer Weg für die dreckigen Tabletts. In der Maschine wird das magnetische Besteck erst von den Tellern getrennt. Dann werden die Schlüsselchen vom „Igel“ aufgenommen und gesäubert. Der Igel heißt so, weil er ein großes Rad mit Stacheln aus Gummi ist.

Wenn das Besteck sauber ist, kommt es in die Besteck-Sortier-Maschine. Die kann Messer, Gabel und Löffel erkennen und direkt in getrennte Behälter stecken. Ganz schön schlau, diese Maschine.

Nur die Essensreste in den Mülleimer werfen, das muss ein Mitarbeiter machen. Dafür gibt es leider noch keine Maschine.

Ihr seht also, es ist ganz schön viel zu entdecken in der Mensa!

 

Viele Grüße,

Eure Klara Schlaufuchs

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