EpiPath

Verantwortlich: Prof. Dr. med. Claude P. Muller

EpiPath untersucht die Auswirkung eines gut definierten Gesundheitsfaktors  - belastende Kindheitserfahrungen  - auf die Entwicklung von bestimmten Krankheiten im Erwachsenenalter. Die Zielgruppe besteht aus Personen, die in den 1990er Jahren aus Waisenhäusern irgendwo in der Welt adoptiert worden sind. Alle Studienteilnehmer hatten eine sehr belastende Kindheit.

Deshalb haben sie ein erhöhtes Risiko für (i) Herz-Kreislauf-Erkrankungen, (ii) Infektionskrankheiten (iii), psychische und (iv) stressbedingte Probleme, vier der wichtigsten Probleme im Gesundheitswesen. Zudem sind Adoptionen von Kindern aus Drittweltländern mit sehr ungünstigen Lebensbedingungen  populär geworden. Somit wird unsere Studie dazu beitragen, die Betreuung einer stetig wachsenden Gruppe von Kindern und Erwachsenen mit schlechten Kindheitserfahrungen und damit assoziierten Risikofaktoren zu verbessern.

Datensätzen dieser Studienteilnehmer, sowie funktionelle Daten über den Status ihrer Immun-, Herz-Kreislauf- und Stress-Antwort-Systeme. Die Zusammenführung dieser Daten wird breite und einzigartige Einblicke hinsichtlich des Einflusses belastender Kindheitserfahrungen auf die Krankheitsentwicklung im Erwachsenenalter erlauben. EpiPath wird gemeinsam vom Fonds National de la Recherche (FNR) (Luxemburg) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (Deutschland) finanziert und in Zusammenarbeit mit Hartmut Schächinger und Claus Vögele (Universität Luxemburg) durchgeführt.