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Ehemaligen Ministerpräsident wird Ehrensenatorwürde entzogen

Den Anstoß gaben aktuelle Forschungsarbeiten von Universität-Trier-Historiker Dr. Thomas Grotum: Die Universität des Saarlandes entzieht dem früheren saarländischen Ministerpräsidenten Heinrich Welsch posthum die Ehrensenatorwürde. Dies hat der Senat nun einstimmig beschlossen. Den Antrag hatten Studierende eingebracht.

Der gebürtige Saarlouiser Welsch war 1934 vor dem Anschluss des Saargebiets an Hitler-Deutschland Leiter der Gestapo in Trier. Auch später hatte er hochrangige Funktionen im NS-Regime inne. 1955 wurde er Übergangsministerpräsident. In seiner Zeit in Trier hat Welsch als Leiter der Gestapo Widerstandskämpfer nach Berlin gemeldet.

Das Forschungsprojekt "Gestapo Trier" untersucht die lokalen Tätigkeiten der Geheimen Staatspolizei (Gestapo). Die Forscher werten derzeit hunderte Akten aus, die die Arbeit der Gestapo dokumentieren.

► Bericht des SR über den Entzug der Ehrensenatorwürde von Welsch