24.4.: Vortrag im Stadtmuseum: »Erbkranke« Staatsfeinde?

Am 24. April 2018, 19:00 Uhr, referiert Matthias Klein im Rahmen der Vortragsreihe "Die Gestapo in Trier 1933-1945" zum Thema: »Erbkranke« Staatsfeinde? Zwangssterilisierte im Fokus der Gestapo Trier.

Matthias Klein

»Erbkranke« Staatsfeinde?
Zwangssterilisierte im Fokus der Gestapo Trier

Auf Grundlage des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933 wurden unter der NS-Herrschaft je nach Schätzung reichsweit zwischen 290.000 und 350.000 Menschen zwangsweise sterilisiert. Obwohl nicht an der eigentlichen Umsetzung des Sterilisationsgesetzes beteiligt, entwickelte die Geheime Staatspolizei Trier ein Interesse für die Zwangssterilisierten, welche sie „staatsfeindlicher Tätigkeiten“ verdächtigte. Der Vortrag skizziert an mehreren Fallbeispielen den Umgang der nationalsozialistischen Verfolgungsbehörde mit Personen, die aufgrund des Sterilisationsgesetzes unfruchtbar gemacht worden sind und einer strafbaren Handlung verdächtigt wurden.

Der Vortrag findet am 24. April 2018 um 19:00 Uhr im Stadtmuseum Simeonstift in Trier (Simeonstr. 60, an der Porta Nigra) statt.

Der Eintritt kostet 6 €, Schüler und Studierende haben freien Eintritt.