17.6.: Montagsvortrag mit Lena Haase: „Ein Trierer Oberbürgermeister, der Spuren hinterließ“

Der Campus der Generationen lädt ein zum Montagsvortrag

Wilhelm von Haw. „Ein Trierer Oberbürgermeister, der Spuren hinterließ“

mit - Lena Haase, M.A. - Neuere und Neueste Geschichte

Der Trierer Oberbürgermeister Wilhelm von Haw (1783-1862) war nicht nur ein bedeutender Trierer Bürger, der sowohl als Lokalpolitiker als auch als engagierter Bürger die Interessen der Stadt gegenüber dem preußischen Staat zu vertreten wusste. Er ist auch als Vertreter eines Beamtentypus anzusehen, der es schaffte, in einer von mehrmaligen Herrschafts- und Systemwechseln geprägten Zeit über die vermeintlichen Epochengrenzen hinweg zu bestehen und seiner Karriere Vorschub zu leisten.

Als Oberbürgermeister der Stadt und Landrat des Stadtkreises Trier verstand er es, die regionalen Interessen gegenüber dem Staate zu vertreten, was ihn in ständige Konflikte mit Preußen treten ließ, die letztlich zu seiner Amtsenthebung führten. Auf regionaler Ebene, wie auch in gesamtstaatlichen Gremien setzte sich Wilhelm von Haw maßgeblich für Trier und die Region ein. Neben der Förderung von Infrastrukturprojekten (Moselkanalisierung, Eisenbahnanschluss und Straßenbau) und der Verbesserung des Bildungsstandards in Trier, ist die noch heute sichtbare Hinterlassenschaft Haws in Trier das von ihm neu erbaute und zu einem Naherholungsgebiet ausgebaute Weißhaus. Überregionale politische Bedeutung erlangte er insbesondere durch seine Beteiligung an der Gründung der Katholischen Fraktion als Vorgängerin der Zentrumspartei im Preußischen Abgeordnetenhaus.

Der Vortrag findet statt am 17. Juni 2019, 14 Uhr c.t. im Hörsaal 1, Gebäude A

Der Besuch aller Montagsvorträge ist gebührenfrei und ohne Anmeldung möglich.