20.08.: Das KZ-Außenlager Bruttig-Treis bei Cochem

Öffentlicher Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe "Gestapo in Trier 1933-1945" am Dienstag, den 20. August um 19 Uhr im Stadtmusuem Simeonstift Trier

Vortragsreihe

"Gestapo in Trier 1933-1945"

im zweiten Halbjahr 2019 im Stadtmuseum Simeonstift Trier (Simeonstr. 60, an der Porta Nigra)

 

Das KZ-Außenlager Bruttig-Treis bei Cochem

Dr. Thomas Grotum

Dienstag, 20. August 2019 um 19:00 Uhr, Eintritt 6 € (Studierende: Eintritt frei)

Im Zuge der Untertageverlagerung der Rüstungsproduktion im Jahr 1944 wurde ein ungenutzter Eisenbahntunnel zwischen Bruttig und Treis zu einer Produktionsstätte der Robert Bosch GmbH für Flugzeug-Zündkerzen. Für den Ausbau des Tunnels und die Errichtung von Nebenanlagen etablierte man ein Außenlager des im Elsass gelegenen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof mit zwei Standorten. Die KZ-Häftlinge mussten die körperlich schweren Arbeiten verrichten, während in der Produktion Facharbeiter der Firma Bosch sowie ausländische Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Das Projekt, das den Decknamen „Zeisig“ (A 7) trug, unterstand der SS, die sich in Cochem eingerichtet hatte. Die Bewachung der Häftlinge erfolgte zum Großteil durch Luftwaffensoldaten.
Der Referent geht im Rahmen seines Vortrags sowohl auf die Geschichte des Ortes und der mit ihm in Beziehung stehenden Personengruppen als auch auf die Nachgeschichte bis zur Ausarbeitung eines Gedenkkonzepts in jüngster Zeit ein.

Eintritt: 6 € / Studierende haben freien Eintritt !!!