Das Markengeheimnis- Wie kommt das Produkt in den Einkaufswagen?

Hallo Kinder!

Als ich zu meiner Veranstaltung „Das Markengeheimnis- Wie kommt das Produkt in den Einkaufswagen?“ heute ging, sah ich schon ganz viele, mit Zahlen beschriftete, Plastikbecher. Super neugierig, was mich erwarten würde, habe ich mir schnell einen guten Platz gesucht und schon ging es los. Was ist eigentlich eure Lieblingsschokolade? Das wurden wir als erstes in der Veranstaltung  von unseren Dozenten Cathrin Puchert, Julia Weindel und Johannes Hirschmann gefragt. Ich hatte gleich richtig Hunger! Viele antworten mit Lindt, Milka oder Ritter Sport –meine Lieblingsschokolade ist übrigens  die Milka Alpenmilch. Doch warum mögen die meisten Menschen Markenschokolade lieber als Schokolade von unbekannten Herstellern? Genau um diese Frage sollte es in der Veranstaltung gehen.

Um der Frage auf den Grund zu gehen, überlegten wir gemeinsam, warum wir eigentlich ein Produkt, wie Lebensmittel oder Kleidung kaufen. Wegen seines Aussehens, seiner Verpackung, seines guten Geschmacks, des Preises wegen, weil es besonders gesund ist, unsere Freunde es gerade auch tragen oder weil wir die Marke einfach gut finden.
Das alles sind Gründe die uns dazu bewegen ein Produkt in den Einkaufswagen zu legen und zu kaufen, doch besonderen Einfluss hat die Marke auf uns.
 
Eine Marke besteht aus verschiedenen Bestandteilen. Zum Beispiel besteht die Marke „HARIBO Goldbären“ aus einem Slogan „Haribo macht Kinder froh und Erwachsene ebenso“, den ja jeder kennt. Das Symbol der Marke, der Goldbär, und die Werbeperson verändern sich jedoch auch über die Zeit. Denn früher war Thomas Gottschalk die Werbeperson von HARIBO heute ist es aber Michael Bully Herbig.
Bestimmt kennt ihr auch andere Markenlogos, wie den angebissenen Apfel von „Apple“ oder den Haken von „Nike“.
Häufig können wir die Marken auch nur an Hand der Logos oder des Slogans erkennen.

Aber lassen wir uns von Marken wirklich so sehr beeinflussen? Genau das wollten uns die Veranstalter an Hand eines Experiments zeigen. Hier kamen nun endlich die vielen Plastikbecher ins Spiel.
Jedes Kind bekam drei Plastikbecher mit Cola darin und sollte die verschiedenen Sorten testen und sagen, welches ihm am besten geschmeckt hat.
Danach bekam jedes Kind drei neue Becher mit Cola. Aber nun wurde gesagt, dass in Becher 1 „Coca Cola“, in Becher 2 „Gut und Günstig“ und in Becher 3 „Pepsi“ ist.
Wieder sollte jedes Kind entscheiden welcher Becher am besten geschmeckt hat.

Das war so verrückt: Ohne die Marke zu wissen hatten viele Kinder angegeben, dass ihnen „Pepsi“ besser schmeckte, als die anderen beiden Becher. Nachdem die Marke verraten wurde war jedoch die „Coca Cola“ deutlich beliebter. „Gut und Günstig“ hat in beiden Durchgängen keinem geschmeckt. In der zweiten Runde wurde die Marke am besten bewertet, die am bekanntesten und beliebtesten ist und die Marke, die am wenigsten bekannt war am schlechtesten. Eine Marke kann uns also sehr stark darin beeinflussen, was wir am Ende kaufen.

Was aber muss ein Unternehmen tun, um eine erfolgreiche Marke zu entwickeln?
Wichtig ist, dass jeder den Name leicht auszusprechen kann und das am besten in allen Sprachen, wie z.B. die Marke "Sony".
Desweitern sollte der Name keine negative Bedeutung haben.

Man unterscheidet auch, ob der Markenname einen Bedeutungsgehalt hat oder nicht. "Esso" oder "Nutella" haben an sich ja keine wirkliche Bedeutung, aber bei "Volksbank" könnte man daran denken, dass es eine Bank für das Volk, also für jedermann. Marken können auch für ihre Abkürzungen bekannt sein. So zum Beispiel "BMW", was eigentlich für "Bayerische Motoren Werke" steht. Und natürlich ist es für Unternehmen ziemlich klug, ihre Marke schützen zu lassen, sodass kein anderes Unternehmen einfach sagen kann, dass sie ihr Produkt nun genauso nennen wollen.

Aber woher kennen wir denn jetzt eigentlich die ganzen Marken?
Oft liegt das daran, dass unsere Eltern die Produkte einer bestimmten Marke benutzen und wir sie so schon im Badezimmer oder in der Küche sehen. Das verleitet uns dann dazu, sie später einmal auch zu kaufen. Wer würde schon an dem Geschmack seiner Eltern zweifeln?

Bekannt werden Marken vor allem durch Werbung und die unterscheidet sich also deutlich, je nach dem für wen sie gemacht ist. Seit Beginn der Veranstaltung hatte ich Hunger auf Schokolade, die gönn ich mir jetzt und im Supermarkt kann ich dann gleich drauf achten, welche Marken mich von ihrer Verpackung besonders ansprechen.

Bis demnächst!

Eure Klara Schlaufuchs