Jun.-Prof. Dr. Caroline Ruiner

Folgender Ruf wurde an die Universität Trier erteilt, der angenommen wurde: Jun.-Prof. Dr. Caroline Ruiner

Caroline Ruiner studierte Soziologie und Betriebswirtschaftslehre im Doppelstudium an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main und promovierte 2009 an der Universität Augsburg. Danach war sie als PostDoc an der Ruhr-Universität Bochum sowie TU Dortmund tätig. Im Sommersemester 2016 und Wintersemester 2016/17 vertrat sie die Professur für Wirtschaftssoziologie an der Universität Trier, im Anschluss den Lehrstuhl für Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung am Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Caroline Ruiner forscht und lehrt an der Schnittstelle von Arbeits- und Organisationssoziologie sowie verhaltenswissenschaftlicher Betriebswirtschaftslehre. Insbesondere neue Arbeitsbeziehungen (New Employment Relationships) sowie die Auswirkungen einer zunehmenden Flexibilisierung sowohl auf individueller, organisationaler als auch überbetrieblicher Ebene bilden den Kern ihrer Forschungstätigkeit. Konkrete Forschungsprojekte befassen sich mit Aushandlungsprozessen von Arbeitsbedingungen hochqualifizierter Solo-Selbstständiger in den IT-Dienstleistungen, Filmwirtschaft und Medizin und der Rolle unterschiedlicher Akteure auf der intermediären Ebene wie z. B. Agenturen und Berufsverbände, mit den Auswirkungen der Digitalisierung in der Logistik für Arbeitskräfte, Teams und Führungskräfte sowie mit neuen Formen von Arbeit und Arbeitsorganisation jenseits betrieblicher Strukturen (z. B. Foodsharing, Lieferservices). Perspektivisch wird sich Caroline Ruiner an der Universität Trier sowohl für interne als auch externe interdisziplinäre Kooperationen einsetzen, die internationale Bezüge der Professur ausbauen sowie Praxispartnerschaften mit Unternehmen zum Thema „Digitale Arbeit“ initiieren.