Gestapo-Terror in Luxemburg

Über die NS-Herrschaft im okkupierten Luxemburg während des Zweiten Weltkriegs ist in Deutschland immer noch viel zu wenig bekannt. Eine Ausstellung, die vom 15. Februar bis zum 30. April 2017 in der Universitätsbibliothek zu sehen ist, gibt nun Einblick in einen besonders erschreckenden Aspekt dieser Periode: Unter dem Titel "Gestapo-Terror in Luxemburg – Verwaltung, Überwachung, Unterdrückung" macht sie deutlich, wie der Unterdrückungs- und Bespitzelungsapparat der Nationalsozialisten im annektierten Großherzogtum funktionierte.

Anhand von Schautafeln wird die Gestapo als Werkzeug dieses Regimes beschrieben; ihr Aufbau und Wirken, ihre Beamten und Helfer – darunter auch Luxemburger Kollaborateure – und vor allem ihre Opfergruppen werden ebenso beleuchtet wie Einzelbiographien auf Täter- und Opferseite.

Die Wanderausstellung wurde erarbeitet vom Musée national de la Résistance Esch-sur-Alzette (Luxemburg) in Kooperation mit der Universität Trier, dem Centre de documentation et de recherche sur la Résistance Luxembourg und dem Verein NS-Familien-Geschichte: hinterfragen – erforschen – aufklären e. V. Ergänzt wird sie durch Bücher zum Thema aus dem Bestand der Bibliothek.