ROBERTA - Lernen mit Robotern

Hallo liebe Kinder!

Diesmal habe ich an einer Veranstaltung der Kinder-Uni teilgenommen, in welcher uns gezeigt wurde, wie man Roboter baut und sie programmiert. Ihr habt sicherlich schon einmal einen Roboter oder eine Maschine im Alltag gesehen und euch gefragt: „Woher weiß der Roboter eigentlich, was er tun soll und wie bringt man ihm das bei?“. Genau das habe ich in der Kinder-Uni gelernt. Ganz schön aufregend, oder?

Vier Studentinnen vom Ada Lovelace Projekt haben uns gezeigt, wie man einen Roboter, genannt „Roberta“, zusammenbaut und mit den verschiedensten Befehlen programmiert. Bevor es aber überhaupt losging, wollten wir uns alle natürlich erstmal kennenlernen. Abwechselnd haben wir uns gegenseitig vorgestellt und etwas über uns erzählt, z.B. was unsere Hobbys sind. Nachdem wir uns gegenseitig etwas besser kannten, haben wir noch das Kennenlernspiel „Obstsalat“, auch genannt „Alle, die ...“, gespielt. Das Ganze funktioniert so, dass jemand in der Mitte eines Sitzkreises steht und z.B. ruft „Alle die Hunde mögen“. Daraufhin müssen alle, die Hunde mögen, von ihrem Platz aufstehen und sich ganz schnell einen neuen Platz suchen. Das Kind, das als letztes nicht auf einen Stuhl sitzt, muss dann als nächstes, etwas mit „Alle, die ...“ in die Runde rufen. Das war ganz schön hektisch, aber auch lustig!

Anschließend gab es eine Erzählrunde, in der jeder etwas über Roboter auf einen Zettel schrieb und diesen den anderen Kindern vorstellte. Da kamen ganz schön interessante Sachen raus. Einige Kinder wussten bereits ziemlich viel über Roboter. Ich habe zum Beispiel erfahren, dass es ganz schön viele verschiedene Arten von Robotern gibt. So gibt es z.B. Tiefseeroboter, die ganz tief in das Meer tauchen, um versunkene Schiffe zu entdecken oder Roboter zur Bombenentschärfung, die gefährliche Bomben entschärfen, weil das für Menschen zu gefährlich ist.

Danach wurde uns erklärt, wie denn ein Roboter mit dem Namen „Roberta“ genau aufgebaut ist und aus welchen Bauteilen der besteht. Roberta besteht aus sehr vielen Teilen, das steht fest! So hat Roberta z.B. einen kleinen Computer als Herzstück, woran ganz viele Kabel angebunden sind und welcher den anderen Bauteilen später die Befehle gibt. Außerdem besitzt Roberta auch noch ganz viele Sensoren, die viele verschiedene Funktionen haben. Es gibt z.B. einen Berührungssensor und einen Ultraschallsensor, mit denen Roberta merken kann, dass sie gegen eine Wand oder ein Objekt fährt oder einen Farbsensor, womit die Roberta bestimmten Farben auf dem Boden folgen kann. Nachdem wir die ganzen Bauteile der Roberta kennengelernt haben, durften wir sie dann auch zusammenbauen. Eine Anleitung hat uns dabei zum Glück weitergeholfen. Das war ganz schön aufregend! Jede Roberta sah dabei etwas anders aus. Eine Gruppe hat der Roberta sogar Flügel verpasst, eine sah aus wie ein Panzer und eine andere hatte Fühler an den Seiten.

Als dann jede Gruppe ihre eigene Roberta kreativ zusammengebaut hatte, haben wir eine Mittagspause gemacht und sind zum Essen in die Mensa der Universität Trier gegangen. Dort haben wir dann mit den Studierenden zu Mittag gegessen und gleichzeitig auch noch mehr von der Universität sehen können, die echt gigantisch groß ist! Bevor es aber nach der Mittagspause zum Programmieren der Roberta ging, haben wir ein „Roboter-Spiel“ gespielt, um zu lernen, wie genau ein Roboter sich bewegt und Befehle ausführt. Da das Wetter so schön war, haben wir das dann auch draußen im Freien gemacht. Bei dem Spiel hat immer ein Kind den Roboter gespielt und das andere Kind den Programmierer. Der Roboter hat dabei nur auf Berührungen reagiert. So hat er sich z.B. nur dann gedreht, wenn der Programmierer ihn auf die Schulter tippte und ist nur dann vorwärtsgelaufen, wenn der Programmierer ihn auf den Kopf tippte. Das war am Anfang gar nicht so einfach und echt chaotisch, aber nach einer kurzen Zeit hatte jeder seinen Roboter unter Kontrolle und konnte ihn Befehle ausführen lassen.

Im Anschluss ging es dann endlich zum Programmieren der Roberta! Das war für mich das Highlight des Tages! Dafür hat jede Gruppe einen Laptop bekommen, auf dem ein Programm drauf war, mit welchem wir Roberta programmieren konnten. Vorher wurde uns auch noch erklärt, wie das Programm genau funktioniert. Daraufhin haben wir dann verschiedene Aufträge erhalten, die wir Roberta beibringen sollten. So brachten wir Roberta z.B. bei, wie man geradeausfährt, sich im Kreis dreht, eine Kurve oder ein Quadrat abfährt oder bei Hindernissen in eine andere Richtung ausweicht. Das war alles gar nicht mal so einfach! Wir mussten ziemlich viel ausprobieren und immer wieder etwas ändern im Programm. Zum Schluss durften wir Roberta dann noch beibringen, wie sie selbst einer Linie auf den Boden folgt und selbständig den richtigen Weg fährt. Das war mit Abstand am schwierigsten, aber auch am spannendsten! Ganz am Ende hatten wir noch etwas Zeit und konnten uns selbst Befehle für Roberta ausdenken und ausprobieren.

Ich fand die Veranstaltung sehr spannend und interessant und bin sehr froh darüber, dass ich sie besucht habe. Der Tag an der Kinder-Uni hat mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich unbedingt noch weitere Veranstaltungen der Kinder-Uni besuchen möchte!

Bis bald sagt euer
Kunibert Schlaufuchs
[Sina Hamzalufard; Fotos von Katharina Fäßler]

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