Eine der besten VWL-Abschlussarbeiten

Universität-Trier-Studentin Patricia Dörr ist im BestMasters-Wettbewerb des Springer Gabler-Verlags für ihre Abschlussarbeit zum Einfluss der Geldpolitik auf die ökonomische Ungleichheit ausgezeichnet worden.

Sie ist eine Ausnahmestudentin: Patricia Dörr hat an der Universität Trier zwei Masterstudiengänge parallel absolviert und erhält obendrein nun schon die zweite Auszeichnung. Nachdem sie für ihre Masterarbeit in Survey-Statistik bereits mit dem Gerhard-Fürst-Preis des Statistischen Bundesamtes prämiiert worden ist, konnte sie mit ihrer Economics-Masterarbeit zum Einfluss der Geldpolitik auf die ökonomische Ungleichheit erneut glänzen. Im BestMasters-Wettbewerb des Springer Gabler-Verlags wurde ihre Abschlussarbeit als eine der besten des deutschsprachigen Raums ausgewählt. Nun winkt die Veröffentlichung als gedrucktes Buch und als eBook.

Trotz seit Jahren historisch niedriger Zinsen können Sparer in der aktuellen Wirtschaftslage profitieren, und zwar von der seit Jahren geringen Inflation. Diese führt dazu, dass ihr Vermögen über die Zeit nicht an Kaufkraft verliert. Menschen ohne viel Geld auf dem Sparbuch haben hingegen kaum etwas von den niedrigen Preissteigerungsraten. Die Inflation in einem angemessenen Rahmen zu halten, ist eine der Kernaufgaben der Zentralbanken. Doch wie wirken sich geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken auf diese wirtschaftliche Ungleichheit aus? Zugespitzt formuliert: Macht eine Nullzinspolitik die Armen noch ärmer und die Reichen noch reicher?

Geldpolitik und ökonomische Ungleichheit

Patricia Dörr untersuchte diese Fragen in ihrer Master-Arbeit am Beispiel der USA. Bisher war die Forschung davon ausgegangen, dass es keine eindeutigen Effekte der Geldpolitik auf die Einkommens- und Ausgabenungleichheit gibt. Die Trierer Studentin konnte dies nun untermauern. Juniorprofessor Dr. Matthias Neuenkirch unterstreicht die Leistung der VWL-Absolventin: „Mit Hilfe ihrer Erweiterung kann nun im Rahmen dieses Modells auch eine etwaige Veränderung in der Einkommensungleichheit (zum Beispiel durch Änderungen in der Geldpolitik) erläutert werden. Hiermit schließt Frau Dörr eine angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Debatte um Einkommens- und Vermögensungleichheit zentrale Lücke in der theoretischen Literatur.“

Sich jetzt auf ihrer Leistung auszuruhen, liegt Patricia Dörr fern. Vor Kurzem hat sie ihre Promotion an der Universität Trier im Bereich Wirtschafts- und Sozialstatistik unter Betreuung von Professor Dr. Ralf Münnich begonnen. Außerdem ist sie gerade in den letzten Zügen ihres Bachelorstudiums Wirtschaftsmathematik.

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Patricia Dörr

Kontakt

Patricia Dörr
Wirtschafts- und Sozialstatistik
E-Mail: doerruni-trierde
Tel.: 0651 201-2629

Jun. Prof. Dr. Matthias Neuenkirch
Empirische Wirtschaftsforschung
E-Mail: neuenkirchuni-trierde
Tel.: 0651 201-2629