Neue Ausstellung: Luxemburg im Zweiten Weltkrieg

Die Bibliothek der Universität dokumentiert in einer neuen Ausstellung die Zwangsrekrutierung von Luxemburgern für die Wehrmacht und ihre dramatischen Folgen. Eröffnung ist am 30. August.

Unter dem Titel "Luxemburg im Zweiten Weltkrieg: Zwangsrekrutierung – Streik – Umsiedlung" dokumentiert die Universitätsbibliothek Trier vom 30. August bis zum 10. Oktober 2018 in einer Ausstellung ein besonderes dunkles Kapitel der deutschen Besatzung Luxemburgs: die Zwangsrekrutierung von Luxemburgern für die Wehrmacht und ihre dramatischen Folgen.

Die Anordnung der Zwangsrekrutierung am 30. August 1942 stieß auf deutlichen Widerstand im ganzen Land. Am folgenden Tag kam es zu einem Generalstreik – eine einzigartige Reaktion auf das völkerrechtswidrige Vorgehen des nationalsozialistischen Deutschland. Der Streik wurde erbarmungslos niedergeschlagen. Am Ende standen Todesurteile, Gefängnisstrafen und Umsiedlungen in das Deutsche Reich.

Viele der gegen ihren Willen in die Wehrmacht gezwungenen Luxemburger gerieten in die Mühlen der Wehrmachtsjustiz. Weil sie sich der Zwangsrekrutierung widersetzten, wurden sie von deutschen Militärgerichten zu Gefängnisstrafen oder zum Tode verurteilt.

Die Wanderausstellung, deren Präsentation durch das Comité pour la mémoire de la Deuxième Guerre mondiale des Großherzogtums Luxemburg ermöglicht wurde, wird am 30. August 2018 um 18.15 Uhr in der Bibliothekszentrale der Universität Trier eröffnet. Albert Hansen (Vizepräsident des genannten Komitees) und Dr. Beate Welter, Leiterin der Gedenkstätte SS Sonderlager/KZ Hinzert, werden in die Ausstellung einführen.

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