Audimax in Rekordzeit rundum erneuert

Der größte Hörsaal der Universität wurde heute nach nur zwölf Wochen Bauzeit wiedereröffnet. Studierende und Dozenten erwartet eine moderne und optimierte Lernumgebung

Das Audimax ist nicht wiederzuerkennen. Hell, modern und mit neuer Technik. Da wird die erste Vorlesung zum besonderen Erlebnis.

Punktlandung nach minimaler Bauzeit: Innerhalb von nur zwölf Wochen ist es der federführenden Technischen Abteilung der Universität Trier gelungen, das Audimax vollständig zu sanieren. Mit Beginn des Wintersemesters am 22. Oktober können im größten Hörsaal der Universität wieder Vorlesungen gehalten und Veranstaltungen durchgeführt werden. In einer kleinen Feier mit den beteiligten Firmen wurde das neue repräsentative Vorzeigeobjekt am heutigen Freitag eröffnet.

Zunächst war nur eine längst überfällige optische Auffrischung des in die Jahre gekommenen Hörsaals vorgesehen. Bei den Vorplanungen zeigte sich, dass Teilmaßnahmen keine wirklichen Verbesserungen erbringen würden. Das daraufhin entwickelte Konzept für einen ganzheitlichen Umbau sah vor, die Vielfalt der dunklen und optisch drückenden Holzverkleidungen und den unansehnlichen Boden durch eine frische, farbige und helle Gestaltung zu ersetzen.

Ambitionierter Zeitplan

Dank einer effektiven Teamarbeit gelang es der Technischen Abteilung der Universität unter Leitung von Martin Bach, den sehr ambitionierten Zeitplan einzuhalten. Entwurf und Planung lagen in Händen von Universitätsmitarbeiterin und Architektin Petra Albertz. Das Design entwickelte sie gemeinsam mit Inga Buchhorn.

Mit Blick auf den Umfang der erforderlichen Arbeiten und Leistungen schien eine Wiedereröffnung zum 22. Oktober vielen als unrealistisch. Letztlich sollte es den Verantwortlichen dennoch gelingen. Zur pünktlichen Fertigstellung und zum neuen Raumgefühl des Audimax trugen allerdings auch die ausführenden Firmen maßgeblich bei.

Optische, technische und akustische Verbesserungen

Mit dem Umbau wurden nicht nur optische, sondern auch technische Verbesserungen umgesetzt wie eine neue LED- Beleuchtung und moderne Medientechnik. Eine besondere Herausforderung stellten die Ansprüche an die Akustik dar, die sowohl der Nutzung als Hörsaal aber auch als Konzertsaal gerecht werden muss. Die Sitzpolster, die ursprünglich erhalten bleiben sollten, erwiesen sich dabei als dämpfende Akustikfalle. Die Neugestaltung der Polster ließ den Planerinnen mehr Freiraum bei der Umsetzung des Farbkonzeptes, das auf dem Blauton der Universität basiert.

Audimax im Rohzustand
Neue Medientechnik wird installiert
Lautsprecher-Installation
Das Audimax gut "gerüstet"
Das neue Pult auf der Bühne
So präsentiert sich der Hörsaal von oben

Zum Start des Wintersemesters 2018/19 werden zunächst Studierende und Dozenten in den Genuss der verschönerten und optimierten Lernumgebung des Audimax kommen. Die erste Bewährungsprobe als Konzertsaal steht beim „Dies academicus“ am 14. November an, wenn traditionell das Philharmonische Orchester der Stadt Trier auftritt.

„Eine ganz neue Ansprache, eine gelungene Farbverbindung von außen und innen, eine Gesamtkonzeption, die zum Bleiben einlädt. Daher: Nicht nur für Vorlesungen ideal“, dankte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel allen Beteiligten für die gelungene Renovierung.

Architektonische Highlights des Audimax

Der neue Eingang zum Audimax
Eingangsbereich in den Hörsaal mit neuem pflegeleichtem Bodenbelag
Seitliche Emporen für Rollstuhlfahrer
Die aufgearbeiteten hell grauen Wände und der Boden reflektieren nicht nur das Licht von draußen, sondern lassen auch die neuen LED Leuchten stahlen und bringen den alten Backstein sowie die neuen Polster deutlich zur Geltung
Die Aufarbeitung der Stühle aus akustischen Gründen ermöglichte das neue Farbkonzept in der Uni-Farbe Blau
Die Farben Blau und Grün im Polster schaffen eine Verbindung von Innen nach Außen, während die helle Wandfarbe die besondere Architektur des Raumes durch Licht und Schatten zum Vorschein bringt
Neue Medientechnik und Lautsprecheranlage
Neue große Leinwand
Blick von der Bühne
Die neue Medientischanlage mit Uni-Logo ermöglicht eine flexible Vortragsweise
Blick auf die Bühne
Die Skyline der Universität Trier schafft einen Bühnenhintergrund auch für feierliche Veranstaltungen und Konzerte
Neue Vorhänge und Bühnenbeleuchtung

Kontakt

Martin Bach
Leiter Technische Abteilung
Tel. 0651 201-2752
E-Mail: bachmartinuni-trierde