Interdisziplinärer Workshop Sexueller Exzeptionalismus/Ethnosexismus

13. Juni 2018, 10-18 Uhr - Raum: H6 (Campus 2)
 

Beschreibung

Der Workshop beschäftigt sich mit der in jüngster Vergangenheit ständig aktualisierten Diskussion über Sexismus und Rassismus. Die moralische Panik, die um sexuelle Übergriffe junger ‘Geflüchteter‘ und Migranten in der Silvesternacht 2015/16 entstanden ist, war Anlass die Kategorie ‘Ethnosexismus‘ zu entwickeln, um eine sich zuspitzende Konzeptualisierung von Migration als ‘sexuellem Problem‘ zu fassen. Diese arbeitet mit den Abwehrfigurationen der ‘sexuell unterdrückten muslimischen Frau‘ und des ‘sexuell gefährlichen muslimischen Flüchtlings‘. Im Gegenzug soll sich mit abendländischen Überlegenheitsnarrativen auseinandergesetzt werden, die angeblich über die beste aller Regierungsformen (Demokratie), die beste aller Rationalitäten (Säkularität) und über ein maximal fortgeschrittenes sexuelles Regime (Selbstbestimmung) verfügen. Eine besondere Aufmerksamkeit soll dabei dem Femonationalismus des Mainstreamfeminismus zukommen und der Funktion von Sexualität in neoliberalen Freiheitsdiskursen. Die Arbeitssprache ist Deutsch. Der Workshop ist kostenfrei.
 

Zielgruppe

Studierende (MA und MEd), Doktorand*innen der Universität Trier. Studierende der Universitäten der UniGR waren ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen. Kinderbetreuung konnte bei Bedarf organisiert werden.

 

Anmeldung

Bis zum 30. April 2018 war die Anmeldung über buchmeiuni-trierde (Sekretariat Internationale Geschichte, Universität Trier )möglich.