Forschungsprojekt MaRis - Maritime Risiken

Gegenstand des Projektes sind bildliche und schriftliche Darstellungen von maritimen Risiken und Strategien zu deren Beherrschung in Antike und Früher Neuzeit. Ziel der interdisziplinären Untersuchung ist einerseits, Wechselwirkungen zwischen Risikovorstellungen und Strategien zur Risikobeherrschung epochenübergreifend nachzuvollziehen, sowie andererseits deren Kontinuitäten oder Veränderungen in historischer Perspektive herauszuarbeiten. In Abgrenzung zur bisherigen Forschung werden dabei nicht allein empirisch nachweisbare, vermeintlich objektive Risiken wie etwa Stürme behandelt, sondern auch subjektiv imaginierte Risiken, die in zeitgenössischen kulturellen und religiösen Vorstellungen wurzeln. Dementsprechend geht der Fokus des Projektes über die Untersuchung nautischer oder ökonomischer Maßnahmen der Risikobewältigung hinaus und liegt auf kulturellen Strategien, die der Beschreibung, Kategorisierung und Vermeidung potentieller Risiken dienen.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Ulrike Gehring, FB III - Kunstgeschichte

Dr. Simon Karstens, FB III - Geschichte der Frühen Neuzeit

Dr. Christian Rollinger, FB III - Alte Geschichte