ROBERTA-Programmieren mit unserem Lego-Roboter

Liebe Kinder, glaubt ihr, dass ihr selbst einen Roboter programmieren könnt, sodass er am Schluss ein Quadrat fahren und danach vor Freuden tanzen kann? Ich schon, weil ich es in der Kinder -Uni am Samstag den 12.05.2018 in Wittlich mit 15 Kindern herausgefunden habe. Es war ein ganz schön „kniffliges Thema“, wie uns Fr. Münzel, die stellvertretende Leiterin der Bücherei in Wittlich bei der Begrüßung sagte.

Die Veranstaltung leiteten Clarissa, Rebecca, Britta und Adrienne von der Ada Lovelace Stiftung. Ada, nach der diese Stiftung benannt ist, ist eine sehr beeindruckende Frau: Sie ist nämlich die erste Computerprogrammiererin der Welt und träumte schon als Kind davon ein dampfbetriebenes Pferd zu bauen. Das Projekt „Roberta“ soll besonders Mädchen dazu ermuntern, sich mehr mit den naturwissenschaftlichen Fächern auseinanderzusetzen, wie uns Clarissa erklärte. Deswegen heißt die Veranstaltung auch Roberta statt Roboter. Jungs durften aber natürlich auch teilnehmen.

Um in das Thema „Roberta“ einzusteigen begannen wir mit einer Mindmap zum Thema Robotern, wobei wir alle ganz fleißig unsere Ideen auf Kärtchen notierten. Tabea, 10 Jahre, fiel „Elektronik und Technik“ dazu ein. Noah fügte noch „Maschine, menschenähnlich und schlau“ hinzu.

Danach teilten wir uns in dreier Gruppen auf und in jeder Gruppe erhielten wir einen riesigen Lego-Baukasten mit Bedienungsanleitung. „Das war schon schwieriger als normales Lego, aber wir haben es hinbekommen“, bemerkte Tabea stolz. Nun wollten wir natürlich auch noch den Roboter genauer kennenlernen und die Bedeutung seiner ganzen Teile verstehen. Der Minicomputer ist „so was wie das Gehirn oder das Herz“, wusste Julian, 10 Jahre. Die Räder des Roboters stellen die Füße dar und es gibt auch noch einen Tast- und einen Ultraschallsensor, wie uns Britta erklärte.

Nun hatten wir uns wirklich eine Pause verdient und stärkten uns mit unseren Pausenbroten und spielten draußen in der Sonne einige Spiele, wie zum Beispiel –passend zum Thema -  „Roboter“. Hierbei sollten wir hautnah erfahren und ausprobieren, dass ein Roboter nur auf programmierte Befehle gehorcht. Und genau solche Befehle wollten wir nun auch unserer Roberta beibringen, z.B. „einen Meter geradeaus laufen oder vorwärts oder rückwärts laufen“, wie Britta anführte. Dazu gab es ein passendes Programmierprogramm, speziell um solche Befehle für Roberta zu schreiben, was uns nun gezeigt und erklärt wurde, sodass wir es auch bei unseren selbst gesteckten Robertas anwenden konnten.

Stella fiel darauf eine clevere Frage ein: „Und wie laden wir die Befehle von dem Programm nun auf den Roboter?“ Hierzu gab es ein passendes Kabel und ganz wichtig war, die programmierten Befehle zu speichern! All das Gelernte wollten wir nun natürlich anwenden. Wir bekamen einige knifflige Aufgaben gestellt z.B. 1m gerade ausfahren. Das war leichter gesagt als getan und so knobelte Eva bei einem Testversuch: „Das war jetzt zu lange, ich würde sagen wir programmieren 4 statt 10 Sekunden“, was so auch wirklich funktionierte. Auch schafften wir es, dass Roberta 90 Grad Kurven fuhr und Einparken konnte. Stolz präsentierten wir am Abschluss der Veranstaltung die Ergebnisse unseren Eltern, die sehr beeindruckt waren.

So liebe Kinder, ich hoffe ihr seht wie spannend und aufregend das Programmieren ist und ich denke schon über eine Roberta nach, die mir beim Aufräumen helfen wird. Ich kann sie immerhin schon ein bisschen programmieren.

Bis bald, eure Klara Schlaufuchs (Bericht von Katharina Feßler, Fotos von Alisha Töre)

Hier noch ein Bericht aus der Wittlicher Rundschau zur Veranstaltung