Regiowood II

Regiowood II – Stärkung der nachhaltigen Bewirtschaftung im Privatwald für die gesamte Großregion und ihr Naturerbe / Renforcer la gestion durable en forêt privée au profit de toute la Grande Région et de son patrimoine naturel

Förderprogramm:   

Interreg V A Großregion / Grande Région: Grenzüberschreitendes Programm zur Europäischen Territorialen Zusammenarbeit 2014 – 2020 / Programme Transfrontalier de Coopération Territoriale Européenne 2014 - 2020

EU gefördertes Programm – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung / Programme cofinancé par l’Union Européenne – Fonds européen de développement régional

 

Laufzeit:

1.1.2017 – 31.12.2019

Gesamtvolumen:  

ca. 4,25 Mio €

Projektpartner:    

Groupement Interprofessionnel pour la Promotion et l‘Économie du Bois en Lorrain (GIPEBLOR) asbl, Vandoeuvre-lès-Nancy (F) www.gipeblor.com

Universität Trier, Umweltfernerkundung und Geoinformatik, Trier (D) http:// www.feut.de

Université de Liège (ULg) – Gembloux Agro-Bio Tech, Liège (B) www.gembloux.ulg.ac.be/gestion-des-ressources-forestieres/

Institut National de la Recherche Agronomique (INRA), Champenoux (F) www.nancy.inra.fr/Centre-Recherches/Acces-et-coordonnees/Le-site-de-Champenoux

Cellule d’Appui à la Petite Forêt Privée (Office économique wallon du bois), Aye (B) www.oewb.be/la-cellule-d-appui-a-la-petite-foret-privee

Université de Strasbourg (UNISTRA) – Laboratoire ICube – SERTIT, Illkirch-Graffenstaden (F) sertit.u-strasbg.fr

Université catholique de Louvain (UCL), Louvain-la-Neuve (B) www.uclouvain.be/adfi

Centre de Développement Agroforestier de Chimay (CDAF), Chimay (B) www.cdaf.be

Société Royale Forestière de Belgique (SRFB), Bruxelles (B) www.srfb.be/fr/

Strategische Projektpartner

Administration de la Nature et des Forêts (ANF), Diekirch (L)  environnement.public.lu/fr/natur-erliewen/centres-d_accueil.html

Département de la Nature et des Forêts (DNF), Namur    environnement.wallonie.be

Société de promotion économique pour l’Est de la Belgique, St. Vith (B) www.wfg.be/francais/

AgroParisTech, Nancy (F) www2.agroparistech.fr/Centre-de-Nancy-733.html

Das Interreg V A Projekt Regiowood II wird von der Europäischen Union im Rahmen des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und hat zum Ziel, eine umweltfreundliche Entwicklung der (Privat)Wälder in der Großregion sicherzustellen.

Die Großregion vereint weite Teile von Rheinland-Pfalz (D), das Saarland, Teile von Wallonien (B), Teile des Départements Grand-Est sowie Luxemburg (Abb. 1). Die Waldfläche beträgt mehr als 2,3 Millionen ha, was mehr als einem Drittel der Gesamtfläche der Großregion entspricht. Bis heute hat sich auf diesem Gebiet eine starke Forstwirtschaft entwickeln können, welche nicht nur ökonomisch wichtig sind, sondern auch aus ökologischer und sozialer Sicht sehr wertvoll ist. Gegenwärtig besteht eine große Nachfrage nach Holz, sodass die verfügbaren Ressourcen nachhaltig genutzt werden müssen, um den Wald nicht zu überlasten. Neben öffentlichen (kommunalen und staatlichen) Körperschaften ist der Wald auf eine Vielzahl an privaten Besitzern aufgeteilt. Obwohl die privaten Waldbesitzer theoretisch vonseiten der öffentlichen Forsteinrichtungen unterstützt werden können, treten bei der Form der Bewirtschaftung privater Wälder große Unterschiede auf. Stichprobenartige Waldbegehungen und regionale Inventuren belegen, dass viele private Waldeigentümer ihre Flächen gar nicht oder wenig nachhaltig bewirtschaften und diese nach gegebenenfalls erfolgter Ernte (welche meistens mit Kahlschlag einhergeht) häufig nicht wieder aufforsten, was ein großes Problem darstellt. Darüber hinaus fehlen vor allem für den Privatwald genaue Informationen über den Waldzustand, was z. B. im Falle einer Ernte die betroffene Fläche und Nachfolgemaßnahmen angeht, aber auch die aktuelle Verteilung der Baumarten und verfügbare Holzressourcen sind meistens nicht bekannt. Ohne akkurate und aktuelle Informationen über den Wald, sowie ohne zielgerichtete Hilfe (fachliche Begleitung) für Privatwaldbesitzer, ist weder eine Rekultivierung abgeernteter Flächen noch der nachhaltige Schutz insbesondere des Privatwaldes möglich.