Was passiert in unserem Körper?

Hallo liebe Kinder,

heute möchte ich euch mal wieder über eine spannende Veranstaltung der Kinder-Uni berichten. Es geht um uns Menschen, genauer um unseren Körper. In der Veranstaltung „Was passiert in unserem Körper?“ erklärten uns Kim Opdensteinen und Friederike Hoffmann aus der Psychologie, was in unserem Körper vorgeht, wenn wir starke Emotionen oder Gefühle haben.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es dann auch direkt los mit den ersten spannenden Fakten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Emotionen und Stimmungen nicht das gleiche sind? Die Dozentinnen erklärten uns, dass zum Beispiel die Angst bei einem Gruselfilm eine Emotion ist. Sie hat einen klaren Auslöser, wie das Sehen von einem Geist auf einem Friedhof, und ist sehr intensiv. Allerdings ist die Angst meistens auch schnell wieder weg, wenn zum Beispiel Mama mit einer neuen Tüte Chips ins Zimmer kommt. Zumindest bei mir löst das dann die Emotion Freude aus!

Stimmungen hingegen können viel länger anhalten. Meistens kann man sich gar nicht mehr an den Grund dafür erinnern – an manchen Tagen ist man eben einfach schlecht gelaunt. Den anderen Teilnehmern bei der Kinder-Uni sind noch sehr viele Stimmungen und Emotionen eingefallen: Glück, Trauer, Angst, Enttäuschung, Ekel… es gibt also wirklich viele davon! „Ekel muss aber nicht immer schlecht sein!“, meint Moritz, 8 Jahre. „Ekel kann auch gut sein, denn manche Sachen sind giftig und man sollte sie nicht essen“. Hier fällt mir das verschimmeltes Pausenbrot ein, das ich in meiner Tasche vergessen habe. Das finde ich auch echt eklig und ich sollte es auch wirklich nicht mehr essen! Ein Hoch also auf unsere Emotionen und Stimmungen!

Wir lernten auch, dass Gefühle nicht bei jedem gleich sind. Vor einer Spinne hat vielleicht der Papa viel Angst, während Mama sie ganz entspannt in den Garten tragen kann. Aber auch, was wir bei Angst fühlen, kann ganz unterschiedlich sein. „Zittern fühle ich immer in meinen Fingern, dann wackeln die Finger so“ sagte Sinah, 8 Jahre. Victoria, 9 Jahre, hingegen meinte: „Also ich spüre das eher in meinen Lippen“.

Als nächstes schauten wir uns Bilder vom Herzen, dem Kreislauf des Bluts, Adern und Venen an – darin sind wir jetzt Experten! Wie ihr sicher schon wisst, fließt in unserem Körper Blut und versorgt den Körper mit wichtigen Stoffen. Das Herz ist die Pumpe, die dafür sorgt, dass jeder Punkt im Körper erreicht werden kann. Wenn wir Sport machen oder Angst haben, schlägt das Herz schneller, der Puls steigt also. Das wollten wir jetzt einmal selbst ausprobieren. Frau Hoffmann verkabelte dafür den Kinder-Uni-Reporter Alexander. Ihm wurden sogenannte Elektroden angeklebt, die seine Herzaktivität auf einen Computer übertragen sollten.

Damit man da auch eine Veränderung sehen kann, gab es jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder wir besorgten uns einen bellenden, Zähne fletschenden Hund, der uns Angst macht, oder wir machen eine Runde Sport. Wir entschieden uns gerne für letzteres! Also stellten wir uns in einen Kreis und auf das „LOS!“ von Frau Opdensteinen sprangen wir Hampelmänner um die Wette! Danach raste unser Herz und auch auf dem Computer konnte man sehen, dass das Herz während des Sports sehr schnell geschlagen hatte. Danach wurde es aber auch schnell wieder langsamer, als wir uns erholt hatten.

Zum Abschluss bekam jeder von uns noch ein paar Elektroden, um sie Zuhause zeigen zu können. Klara Schlaufuchs wird begeistert sein! Es war wieder eine spannende Veranstaltung bei der Kinder-Uni und ich hoffe, euch bald mal wieder in der Kinder-Uni zu treffen!

Liebe Grüße und bleibt neugierig!

Euer Kunibert Schlaufuchs 

(Bericht & Bilder: Alisha Töre)