Getting started

Im Sommersemester 2020 stehen Sie als Lehrende*r vor der Herausforderung, in verhältnismäßig kurzer Zeit digitale Lösungen für geplante Lehrveranstaltungen entwickeln zu müssen.

Allerdings lassen sich die Prinzipien der Präsenzlehre nicht ohne Weiteres in den virtuellen Raum übertragen. Digitale Lehr- und Lernformate erfordern neben technischen Infrastrukturen auch – je nach Fach spezifische – konzeptionelle Vorbereitungen. Pauschale Lösungen gibt es nicht. Auch deshalb können digitale Formate für Studierende und Lehrende mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden sein als Präsenzveranstaltungen.

In dieser Situation möchte die Universität Trier ihre Lehrenden bestmöglich unterstützen. Für den Beginn Ihrer Überlegungen zur Gestaltung der digitalen Lehre möchten wir Ihnen gerne die folgenden allgemeinen Hinweise mit auf den Weg geben:

Planen Sie Ihre digitale Lehre und steigen Sie um.

Auch wenn Sie sicherlich schon ein Veranstaltungskonzept haben, sieht Ihre Vorlesung oder Ihr Seminar digital noch einmal anders aus. Machen Sie sich ein Konzept und überlegen Sie, wann Sie welche Lernziele wie erreichen wollen. Kurze Inputs von aufgezeichneten Inhalten, Übungsaufgaben, Austausch und Diskussion mit den Studierenden im Chat oder Online-Forum sind wichtige Bestandteile digitaler Lehre. Machen Sie sich klar, welche Methoden und Tools Sie verwenden wollen und welche technischen Voraussetzungen (Hard- und Software) Sie und Ihre Studierenden hierfür benötigen.

Finden Sie die für Sie passende Lösung.

Gerade wenn dies Ihre ersten Schritte in der digitalen Lehre sind, legen Sie einfach los! Mit wenigen Schritten und geringem technischen Aufwand können Sie Ihre Veranstaltung digital anbieten. Wenn Sie mehr Erfahrung haben, können Sie natürlich auch auf aufwändigere Konzepte und raffiniertere Lösungen zurückgreifen. Bedenken Sie dabei auch, dass synchrone Lösungen (Interaktion der Teilnehmer*innen in Echtzeit) viel ressourcenintensiver sind als asynchrone Lösungen. In jedem Fall: Finden Sie eine Umsetzung, die zu Ihrer Veranstaltung und zu Ihren Möglichkeiten passt.

Nutzen Sie die zentralen Systeme der Universität Trier.

Selbstverständlich steht es Ihnen prinzipiell frei, die Systeme einzusetzen, die Sie für am besten geeignet halten. Trotzdem: Auch wenn die aktuelle Situation es scheinbar nahelegt, neue Wege zu gehen – aufgrund der begrenzten Vorbereitungszeit und des erhöhten Aufwands für alle Beteiligten ist es ratsam, zunächst Systeme und Tools zu nutzen, die Sie bereits kennen. Dreh- und Angelpunkt Ihrer Aktivitäten sollte Stud.IP sein, das Learning-Management-System der Universität Trier. Dies erspart Ihnen auch das Nachdenken über gegebenenfalls entstehende lizenz- und datenschutzrechtliche Probleme.

Denken Sie an die Studierenden.

Auch manche Studierende betreten mit der digitalen Lehre Neuland. Versuchen Sie sich in ihre Lage hineinzuversetzen und überfordern Sie sie nicht mit zu umfangreichen oder komplexen Angeboten. Denken Sie daran, dass für viele im Moment das Smartphone das wichtigste Lernmittel ist. Möglicherweise lassen sich die Studierenden auch einbeziehen bei der Erstellung von digitalen Lerninhalten. Verstehen Sie die Umsetzung als gemeinsamen Lernprozess!

Behalten Sie das Gesamtpaket im Blick.

Vielleicht denken Sie in erster Linie daran, wie Sie Ihre Vorlesung aufzeichnen können. Zu dieser schon großen Aufgabe kommen aber noch andere Anforderungen hinzu: Von der Bereitstellung von Literatur, der Organisation einer virtuellen Sprechstunde, Feedback zu Übungen und Beteiligung in Online-Diskussionen bis hin zur eigenen Weiterqualifikation im Themenfeld digitaler Lehre. Kalkulieren Sie daher Ihren Aufwand von Anfang an realistisch und setzen Sie sich vor allem für die erste Zeit keine allzu anspruchsvollen Ziele.

Nehmen Sie Beratung und Hilfe in Anspruch.

Sie stehen mit dieser Aufgabe nicht alleine da und es gibt nicht nur nette Kolleginnen und Kollegen im Fach oder Ihrer Abteilung, die Sie unterstützen können, sondern auch eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten in der Universität und darüber hinaus. Anleitungen, Checklisten und eine persönliche Beratung durch die AG Digitale Lehre helfen Ihnen, den Umstieg zu schaffen. Wir unterstützen Sie gerne, wo immer wir können!


Lernen Sie die digitalen Lerninfrastrukturen der Universität Trier kennen...

  • Stud.IP ist das zentrale Learning-Management-System der Universität Trier. Es ermöglicht die Verwaltung und Organisation von Lehrveranstaltungen, der Bereitstellung von Lerninhalten sowie die Kommunikation und Interaktion von Lehrenden und Teilnehmer*innen.
    → Häufig gestellte Fragen zu Stud.IP für Einsteiger*innen
  • Für die Umsetzung der genannten Möglichkeiten bietet Stud.IP eine Vielzahl so genannter Inhaltselemente.
  • Panopto ist eine Software einschließlich integrierter Plattform zum Aufzeichnen, Bereitstellen und Wiedergeben von Medieninhalten (Audio und Video). Mit Panopto erstellte Medien lassen sich auch in Stud.IP einbinden.
  • Mithilfe der Videokonferenzsoftware Zoom können Sie auf einfachem Weg Video- und Audiokonferenzen durchführen, um in Echtzeit mit Ihren Studierenden zu kommunizieren.