Biowissenschaften

Studieninhalte

Die Bachelor- und Masterstudiengänge Umweltbiowissenschaften bieten eine umweltbezogene biologische Ausbildung und vermitteln breite Kenntnisse in organismischer und molekularer Biologie, Ökologie und Wirkungsforschung. Im Studium beschäftigt man sich insbesondere mit botanischen und zoologischen Arten.

Die Kernthemen der Studiengänge sind Ökologie, Formenkenntnis, Biogeographie, Biodiversität, Umweltschutz und Umwelttoxikologie. Zudem werden Kenntnisse in den biologischen, chemischen und bodenkundlichen Grundlagen sowie praktische Fertigkeiten, wie Laborarbeit, statistische und geoinformatische Analysemethoden, vermittelt. Den Praxisbezug gewährleisten Module in Umweltplanung und Umweltrecht sowie Berufspraktika. In Labor- und Geländeübungen oder auch bei Exkursionen werden die erworbenen Kenntnisse praktisch angewendet.

Wer Biologie auf Lehramt studiert, erhält neben einer fundierten Einführung in die Bereiche der Biologie im Fach Bildungswissenschaften zusätzlich eine pädagogische Ausbildung.

Voraussetzungen

Wer Biowissenschaften studieren möchte, sollte Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen, speziell bezogen auf Pflanzen und Tiere, sowie Freude am praktischen Experimentieren haben. Als Grundlage hierfür ist auch die Beschäftigung mit Inhalten aus der Mathematik, Physik und Chemie notwendig. Methoden und Gesetze dieser Nachbardisziplinen erleichtern den Einblick in biologische Prozesse, ermöglichen deren formale Beschreibung und die Formulierung von Gesetzmäßigkeiten. Zum Studium wissenschaftlicher Literatur sind außerdem Englischkenntnisse unerlässlich. Darüber hinaus muss man bereit sein, im Labor und im Gelände zu arbeiten und an Exkursionen teilzunehmen.

Die biowissenschaftlichen Studiengänge sind teilweise zulassungsbeschränkt. Genaue Informationen über die Zulassungsvoraussetzungen finden sich bei den jeweiligen Studiengängen.

Praktika & Auslandsaufenthalt

Praktika sind fester Bestandteil des Studiums der Biowissenschaften: Studierende absolvieren im Studienverlauf praktische Übungen, wie etwa Arbeiten im Labor, auf Versuchsflächen oder Exkursionen und Geländepraktika. Zahlreiche Einrichtungen und Gruppen auf dem Campus, wie etwa das Bienenprojekt Bee.Ed oder das Mittelmeerhaus, bieten Gelegenheit, sich direkt an der Uni zu betätigen und praktisch einzubringen.

Verpflichtend in den Umweltbiowissenschaften sind auch so genannte Berufspraktika außerhalb der Universität, bei Unternehmen oder Forschungseinrichtungen. Hier sammeln Studierende weitere praktische Erfahrungen, lernen zukunftsorientierte Berufsfelder kennen und knüpfen Kontakte.

Eine Zeit im Ausland zu verbringen, ist im Rahmen des Studiums der Biowissenschaften nicht verpflichtend, wird aber nachdrücklich empfohlen. Hierfür sind so genannte Mobilitätsfenster in den Studienverlaufsplänen der Studiengänge vorgesehen, in denen für Studierende ein Auslandsaufenthalt sehr gut planbar ist. Auslandsaufenthalte in Form von Praktika oder einzelnen Semestern an den zahlreichen Partneruniversitäten dienen dazu, den eigenen Horizont zu erweitern, neue Erfahrungen und Wissen zu sammeln, Sprachkenntnisse zu vertiefen und die eigenen Berufsaussichten zu verbessern.

Beratung und Information über die zahlreichen Angebote von Auslandsprogrammen geben das International Office die Erasmus-Koordination der Biowissenschaften. Alternativ oder zusätzlich bieten sich auch praktische Tätigkeiten im Ausland an, zum Beispiel bei einem Unternehmen oder einer Forschungseinrichtung. Die erbrachten Leistungen können im Rahmen des Studiums anerkannt werden.

Berufsfelder

Nach erfolgreichem Studienabschluss ergeben sich vielfältige Berufschancen zum Beispiel im Bereich ökologischer Gutachten, der umweltbezogenen Laboranalytik, in der Umwelt-, Naturschutz- und Landesplanung, der Hochschulforschung und in Forschungseinrichtungen des Bundes und der Länder. Weitere Tätigkeitsfelder bieten Nationalparks, naturhistorische Museen sowie botanische Gärten und Zoos.

Die Biowissenschaften setzen sich mit dem Aufbau und der Funktionsweise von Lebewesen auseinander, untersuchen die Wechselwirkungen von Organismen untereinander und mit ihrer Umgebung. Die Forschung der Biowissenschaften ist damit von essenzieller Bedeutung für den Umgang mit der Natur, deren Nutzung und Erhaltung. Kennzeichnend für die Biowissenschaften an der Universität Trier ist ein starker Umweltbezug, was sich an Schwerpunkten wie Ökologie, Biodiversität und Ökotoxikologie zeigt.

Für die Arbeit in den Biowissenschaften steht ein breites naturwissenschaftliches Geräte- und Analyseninventar zur Verfügung. Zudem ist das Fach an der Universität Trier stark interdisziplinär mit anderen Naturwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften, wie den Sozialwissenschaften oder Rechtswissenschaften, verbunden. Die Biowissenschaften ergründen hier über Fachgrenzen hinweg, wie Mensch und Umwelt miteinander interagieren.

Stimmen zum Studium

Studentin vor Landschaft

"Die Studieninhalte der Umweltbiowissenschaften werden durch eine enge Betreuung der Dozenten und durch viele Exkursionen und praktische Lehreinheiten vermittelt. Besonders gefallen mir die Schwerpunkte der Botanik, Zoologie (mit deutschlandweit einzigartigen Artenkenntniskursen), Toxikologie und Raumbewertung. Zum Verständnis und Schutz der Natur werden breite und fundierte biologisch-geowissenschaftliche Kenntnisse sowie wissenschaftliche Arbeitsweisen erworben.

Mein Traumstudium habe ich im wunderschönen Trier gefunden!"

Hannah Kruft, Bachelorstudentin

Studiengänge und Abschlüsse

Biowissenschaften kann man an der Universität Trier auf Bachelor- und Masterebene im 1-Fach-Studiengang „Umweltbiowissenschaften“ studieren. An das 6-semestrige Bachelorstudium lässt sich der gleichnamige Masterstudiengang anschließen.

Wer in den Schuldienst möchte, studiert den Bachelor- und Masterstudiengang Biologie Lehramt (B.Ed./M.Ed.), der für die Schulformen Grundschule, Realschule plus und Gymnasium angeboten wird.