Master of Science (MSc) Prozessdynamik an der Erdoberfläche

(MSc Geosciences / Physical Geography)
(MSc Geowissenschaften / Physische Geographie)

Der Studiengang wurde von den Fächern Physische Geographie, Bodenkunde, Geologie und Hydrologie hinsichtlich fachlicher und

methodischer Aspekte konsequent interdisziplinär konzipiert.

Im Master-Studiengang Prozessdynamik an der Erdoberfläche wird die Fähigkeit zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten im thematischen Schnittstellenbereich der beteiligten Fächer Physische Geographie, Geologie, Bodenkunde und Hydrologie erlernt.

Fachlicher Schwerpunkt des Studiengangs ist das Messen, Simulieren und Modellieren von Prozessen der Ablösung, des Transportes und der Ablagerung von Substrat durch alle beteiligten Ströme der Agenzien Wasser, Eis und Wind. Die Entwicklung wirkungsvoller Gegenmaßnahmen (Schutz vor Erosion, Massenbewegungen oder Hochwasser) wird gleichermaßen thematisiert.

Prozesse

Gullyerosion (Südmarokko)
Hangrutschung (Mittelmosel)
Hochwasserschaden (Schwarzwald Duerreych)

Bei Extremereignissen werden durch Substrat-, Wasser- und Stoffverlagerungen zunehmend katastrophale ökologische und ökonomische Schäden an der Erdoberfläche, im oberflächennahen Untergrund und in den darin entwickelten Böden verursacht. Beispielhaft seien hier Bodenerosion, Hangrutschungen oder Hochwasserereignisse genannt.

Sedimentologische Archive (Seesedimente und Kolluvien) werden in der Ausbildung als Proxis der Klima- und Landschaftsentwicklung interpretiert und zur Aufklärung des aktuellen Prozessgeschehens herangezogen.

Die Studierenden erweitern dabei ihre theoretischen und methodischen Fähigkeiten in den Bereichen Messen und Prozesssimulation im Gelände und Labor, geographische Informationsverarbeitung (GIS, Datenbanken) sowie numerische Simulation unter Verwendung bildgestützter Aufnahmeverfahren (Luftbild- und/oder Satellitenfernerkundung).

Erfassung - Messung - Modellierung

Kartierung
Infiltrationsmessung
Große Beregnungsanlage
Kleinregner
mobiler Windkanal
Windkanal im Labor
Messstation
Laborarbeit
Bodenfestigkeit

Fachliche Schwerpunkte des Master-Studiengangs sind Erfassen und Verstehen von Prozessabläufen als Basis für die Entwicklung von Schutzstrategien gegen Umweltgefahren. Methodische Schwerpunkte bilden hierbei das Messen, Simulieren und Modellieren von Prozessen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Studiums liegt im Bereich der Datenauswertung, -darstellung und -interpretation bzw. der vertieften Ergebnisdiskussion auf der Basis des Standes der aktuellen Forschung. Hierzu werden die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und themenbezogen angewendet.

Präsentation

Die Untersuchungsergebnisse und Simulationen werden mit Hilfe geographischer Informationssysteme (GIS) dargestellt:

Gullywachstum
Hangstabilitätskarte

Im Studiengang kommen eine Reihe moderner Lehr- und Lernformen zum Einsatz. Durch die innovative Struktur des Studiums werden zudem in mehrfacher Hinsicht situative, berufsfeldorientierte Lernumgebungen geschaffen, die durch eine starke Vernetzung der Teilmodule untereinander konsequent in Wert gesetzt werden können. Somit wird den Studierenden im Laufe des Studiums überdurchschnittlich oft und intensiv Gelegenheit zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen geboten, was eine positive Persönlichkeitsentwicklung über die eigentliche Fachausbildung hinaus fördert.

Ansprechpartner

Studiengangverantwortlicher:

Prof. Dr. Markus Casper | Mail | 0651-201 4518

Prof. Dr. Jean-Frank Wagner | Mail | 0651-201 4648

Studienberatung:

Prof. Dr. Johannes B. Ries | Mail | 0651-201 4512

JProf. Dr. Tobias Schütz | Mail | 0651-201 3071

Prof. Dr. Sören Thiele-Bruhn | Mail | 0651-201 2241

Dr. Oliver Gronz | Mail | 06501-201 4555

Dr. Raimund Schneider | Mail | 0651-201 2246

Dr. Björn Klaes | Mail | 0651-201 4639

 

Verantwortliche Lehreinheit: Physisch-geograhaphische Raumanalyse und Geologie

Studiengang tragende Fächer:

Studiengang beteiligte Fächer:

Turnus der Aufnahme in den Studiengang: vorzugsweise Beginn zum Wintersemester