Kooperation in der Lehrer-Ausbildung

Studierende der Autonomen Hochschule in Eupen können Kurse künftig in Trier absolvieren.

Die Universität Trier bietet Studierenden der Autonomen Hochschule (AHS) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien künftig die Möglichkeit, sich für Fachdidaktik-Kurse einzuschreiben. „Über diese Vereinbarung hinaus haben wir weitere mögliche grenzüberschreitende Kooperationsfelder besprochen, beispielsweise im Bereich der Pflegewissenschaft“, berichtete Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel von einem konstruktiven Austausch in angenehmer Atmosphäre.

Für Neu- und Quereinsteiger in den Lehrerberuf ist dort eine Zusatzausbildung zur Erlangung einer Lehrbefähigung erforderlich. In der Organisation des fachdidaktischen Teils dieser Ausbildung ist die AHS aufgrund ihrer geringen Kapazitäten auf die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten angewiesen.

„Insbesondere die Teilnehmer aus dem Süden Ostbelgiens dürfte es freuen, dass sie die Kurse nun auch in Trier belegen können“, sagte Harald Mollers, Bildungsminister in der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, bei der Vertragsunterzeichnung. Zwar konnten die Studierenden der AHS bereits zuvor Kurse an der Universität Trier besuchen, allerdings waren sie ohne offiziellen Status auf das Einverständnis der Dozenten angewiesen.

Stephan Boemer (Direktor der AHS), Prof. Dr. Michael Jäckel (Präsident der Universität Trier) und Bildungsminister Harald Mollers (von links) nach der Unterzeichnung des Vertrages.