„Wir haben einen Baum gepflanzt und es ist ein Wald entstanden“

Das Trier Center for Digital Humanities (TCDH) ist in eine neue Entwicklungsstufe eingetreten. Die Anerkennung als zentrale wissenschaftliche Einrichtung, ein neuer Institutsname und eine runderneuerte Homepage sind markante Meilensteine dieser Etappe.

„Wir glauben, dass die digitalen Methoden auf wissenschaftliche Daten in jeder Sprache und Fachrichtung angewendet und digitale Werkzeuge weiter erforscht werden müssen.“ Dieser im Leitbild des Trier Center for Digital Humanities fixierte Satz steht für die ausgeprägte Interdisziplinarität und Offenheit in seiner Forschungsarbeit für unterschiedlichste Disziplinen und Methoden. Diesem Anspruch hat der Senat der Universität Rechnung getragen und das TCDH zu einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung erklärt. Damit wird die über den Fachbereich hinausgehende zentrale strategische Bedeutung des TCDH für die Universität anerkannt.

Diesem Akt vorausgegangen ist eine mehr als 20-jährige Erfolgsgeschichte unter dem Dach des Vorgänger-Instituts „Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften“. Anlass genug, mit dem Direktorium, Prof. Dr. Claudine Moulin und Prof. Dr. Christof Schöch, auf die Entwicklung des TCDH und der Wissenschaftsdisziplin Digital Humanities an der Universität Trier zurückzublicken, die aktuelle Position auszuloten und das neue Profil zu beschreiben.

Frau Moulin, Herr Schöch, Sie haben jüngst zwei markante Neuerungen vorgenommen. Das „Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften“ heißt nun „Trier Center for Digital Humanities“ (TCDH) und seine Homepage haben in einer modernen Optik gestaltet und mit neuen Inhalten gefüllt. Bricht das TCDH gerade in eine neue Zukunft auf?

Moulin: Bei der Gründung vor 23 Jahren waren Erschließen und Publizieren die zentralen Aspekte unserer Arbeit und haben im Institutsnamen Widerhall gefunden. Der Begriff „Digital Humanities“ existierte bei der Gründung noch nicht. In den Folgejahren war das Kompetenzzentrum dann maßgeblich an der Entwicklung der Digital Humanities – sowohl national als auch international - beteiligt. Die Umbenennung des Kompetenzzentrums in Trier Center for Digital Humanities war somit eine logische Folge dieser langen Entwicklung, die viele Ebenen erfasst hat. Bildlich gesprochen haben wir einen Baum gepflanzt, und es ist ein Wald entstanden.

Schöch: Das TCDH dokumentiert mit dem neuen Institutstitel sein deutlich erweitertes Profil und macht zugleich die Veränderungen sichtbar. Erschließen und Publizieren sind weiterhin zentrale Punkte und werden nun in dem Bereich „Digitale Edition und Lexikographie“ abgebildet. Mit „Softwaresysteme und Forschungsinfrastrukturen“ sowie „Digitale Literatur- und Kulturwissenschaften“ haben wir zwei weitere Forschungsbereiche definiert, die gemeinsam die drei Säulen unserer Arbeit bilden.

Steht die Namensänderung programmatisch für eine Neuausrichtung von der eher anwendungsbezogenen Forschungseinrichtung zu einem Wissenschaftsmotor für eine ganze Disziplin?

Schöch: Das kann man zumindest partiell so beschreiben. Ein Ziel besteht darin, die Dichotomie von anwendungsbezogener und Grundlagenforschung und die klassische Trennung des Wissenschaftsprozesses in Edition, Datensatz und Publikation aufzuheben.  

Die neue Homepage des TCDH empfängt die Nutzer in einer zeitgemäßen Gestaltung und mit animierender Alltagssprache. Wollen Sie auf diese Weise ein breiteres, auch nichtwissenschaftliches Publikum ansprechen?

Moulin: Ja, das ist unsere Absicht. Mit der Homepage zeigen wir eine andere Handschrift und tragen unsere Entscheidung für eine neue Form der Wissenschaftskommunikation nach außen. Wir wollen junge Menschen ansprechen und solche, die mit Digital Humanities bisher keine oder wenig Berührung hatten. Zugleich wollen wir die wissenschaftlichen Standards, für die wir stehen, abbilden und anhand unserer Projekte beispielhaft thematisieren. Die Gestaltung der Webpräsenz hat uns aber auch intern bei der Reflektion der Strukturierung unserer Arbeit sehr geholfen.

Schöch: Die Homepage ist ein wichtiges Instrument, mit deren Hilfe wir unsere Strukturen, Inhalte und unsere Arbeit transparenter machen. Ein niedrigschwelliger Zugang zu unserer Arbeit ist aber schon immer ein Anspruch des TCDH gewesen. In Form von Ausstellungen, über Social Media und mit anderen Kommunikationsformaten haben wir schon in der Vergangenheit unsere Arbeit vorgestellt.

Das lässt vermuten, dass die Wahrnehmung der Digital Humanities noch nicht das Maß erreicht hat, das Sie sich wünschen?

Schöch: Immerhin ist es um die Sichtbarkeit derDigital Humanities inzwischen besser bestellt. Mittlerweile haben sie neben der Data Science und Quanten-Computing sogar einen Platz in politischen Programmen wie beispielsweise dem Koalitionsvertrag 2018 gefunden.

Moulin: Lange Zeit hat sich die Vorstellung gehalten, dass Digital Humanities keine richtige Forschung sei. Es war ein steiniger Weg und hat viel Überzeugungsarbeit abverlangt, bis sich die Einsicht durchgesetzt hat, dass es sich um eine eigenständige Forschungsleistung handelt.

Bei aller Modernisierung beruht die heutige Leistungsfähigkeit des TCDH auch auf der mehr als 20-jährigen Geschichte seines Vorläufers „Kompetenzzentrum“. Wie würden Sie diesen Prozess beschreiben?

Moulin: Dieser lange Weg des Kompetenzzentrums und des TCDH spiegelt die Entwicklung der gesamten Disziplin. Auf den Gebieten der Forschungsinfrastrukturen und der interdisziplinären Ausrichtung wurde sehr viel geleistet und entwickelt. Die internationale Strahlkraft konnte deutlich gesteigert werden, wir werden in vielen Ländern wahrgenommen. Die erreichten Erfolge haben viel mit Teamleistung zu tun und mit dem Glauben, dass es wichtig ist, was wir tun. Wir haben uns auch inhaltlich mit Riesenschritten nach vorne bewegt. Mit Christof Schöchs Berufung ist es gelungen, eine in den Digital Humanities national und international anerkannte Forscherpersönlichkeit nach Trier zu bringen.

Schöch: Es ist Claudine Moulins Verdienst, dass sie immer an die Idee geglaubt hat. Ohne ihren Einsatz wäre das alles nicht entstanden. Sie hat an der Universität erfolgreich Überzeugungsarbeit geleistet, aber auch die Verantwortlichen im Förderwesen davon überzeugt, dass diese Forschung trägt. 

Wenn Sie einen wissenschaftlichen Leuchtturm aus dieser Zeit herausheben müssten, welcher wäre es?

Moulin: Das Projekt, das die gesamte Entwicklung begleitet hat, ist das Wörterbuchnetz, das uns bis heute bei Laune und bei Arbeit hält. Es ist die große Konstante unserer Arbeit. Jedes Jahr kommen neue Wörterbücher hinzu.

Schöch: Es ist in der Tat ein besonderes Projekt und zeigt, dass die digitale Lexikografie eine zentrale Komponente unserer Arbeit bleibt.

Das TCDH ist inzwischen eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität. Warum haben Sie diesen Status angestrebt?

Schöch: Wir kooperieren innerhalb der Universität weit über den Fachbereich hinaus, ohne dass die Vernetzung innerhalb des Fachbereichs dadurch gemindert würde. Dem trägt der Status der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung Rechnung. Diese Positionierung signalisiert Anerkennung für unsere Arbeit und Offenheit für Kooperationen, setzt aber auch ein Zeichen für die Stabilität und die Kontinuität des TCDH. 

Moulin: Die Einstufung als zentrale wissenschaftliche Einrichtung entspricht unseren heutigen Aufgaben und der Position innerhalb der Universität, die sich auch in der aus Vertretern unterschiedlicher Disziplinen gebildeten Leitung des TCDH widerspiegelt. 

Spüren Sie bereits Effekte durch den Status „zentrale wissenschaftliche Einrichtung“?

Schöch: Wir spüren zwar schon etwas, aber wirkungsvolle Effekte werden sich erst in einigen Jahren zeigen. Es braucht Zeit, bis die Vernetzung entsprechend gestärkt ist.

Moulin: Ein Effekt ist darin zu sehen, dass diese Positionierung neue Möglichkeiten bietet, sich innerhalb der Universität, aber auch darüber hinaus – etwa in der Projektakquise oder im Gespräch mit Kooperationspartnern und -partnerinnen entsprechend zu artikulieren und so auch die Universität Trier in der Forschungslandschaft zu positionieren.

Bundesweit, aber auch international hat sich das TCDH einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Wo wollen Sie künftig die Schwerpunkte setzen – auf nationaler oder internationaler Wissenschaftsbühne?

Moulin: Eigentlich auf drei Ebenen, denn auch die regionale Verankerung in der Universität und in der Region hat für uns große Bedeutung. Mit der Erforschung von Weinetiketten haben wir beispielsweise ein interessantes regional verankertes Forschungsprojekt angestoßen. Auf nationaler Ebene pflegen wir viele Kooperationen und sind auch international hervorragend vernetzt. Gerade haben wir ein Austauschprogramm mit der Universität Montreal für Studierende und Wissenschaftler*innen vereinbart.

Schöch: Wir gewichten diese drei Bereiche gleich. Ich sehe noch großes Potenzial, uns sowohl regional wie auch national und international breit aufzustellen.

Zehn Jahre vorausgedacht: Wie glauben Sie, wird das TCDH zu Beginn der 2030er-Jahre aufgestellt sein?

Schöch: Wenn man sich anschaut, wie sich die Digital Humanities entwickelt haben, sind zehn Jahre ein vergleichsweise langer Zeitraum. Ich gehe davon aus, dass es das Center in zehn Jahren noch geben wird und dass es stabil, nachhaltig und noch sichtbarer aufgestellt sein wird – auch im Hinblick auf die Personalstärke und die Leitung. Inhaltlich würde ich mir wünschen, dass die Trennung zwischen qualitativer Arbeit und quantitativen Verfahren aufgehoben und die Verbindungen zwischen den Forschungsbereichen gestärkt sein wird. 

Moulin: Ich glaube, dass dieDigital Humanities in zehn Jahren fester Bestandteil der Geisteswissenschaften, der Forschungsarbeit und der Forschungsinfrastrukturbildung sein werden. Es wäre schön, wenn es gelingen würde, aus einer entspannten personellen und strukturellen Haltung heraus auf diese Entwicklung zu blicken.

Weitere Informationen auf der neu gestalteten Homepage

Kontakt

Prof. Dr. Claudine Moulin
Direktorin TCDH
Mail: moulin@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-2305

Prof. Dr. Christof Schöch
Direktor TCDH
Mail: schoech@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3264

 

Trier Center for Digital Humanities

Das Trier Center for Digital Humanities (TCDH) ist seit Anfang 2021 eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier. Das TCDH blickt auf über 20 Jahre Erfahrung mit der Entwicklung digitaler Methoden für die geisteswissenschaftliche Forschung zurück. Heute reicht das Forschungsspektrum des TCDH von digitalen Wörterbüchern über digitale Editionen und Forschungssoftware bis hin zur digitalen Literatur- und Kulturwissenschaft. Dabei arbeitet das TCDH mit regionalen, nationalen und internationalen Partnerinstitutionen zusammen.

Kontakt

Kompetenzzentrum – Trier Center for Digital Humanities
Mail: kompetenzzentrum@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3377
 

Computational Literary Studies Infrastructure (CLS INFRA)

Das europäische Verbundprojekt unterstützt mit Horizon 2020-Förderung die Entwicklung der Computational Literary Studies (CLS) als Teilgebiet der Digital Humanities insbesondere in seiner europäischen, mehrsprachigen Dimension und bezüglich seiner Infrastrukturbedarfe. Das Trier Center for Digital Humanities leitet einen Arbeitsbereich, in dem methodische Entwicklungen in den CLS dokumentiert und weiterentwickelt werden.

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Mining and Modeling Text

Grundidee des interdisziplinären Profilbereichs in der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz ist es, das Potential des Linked Open Data-Paradigmas für die Forschung in den Geisteswissenschaften zu erproben und zu entwickeln. Beispielhaft werden algorithmisch aus unterschiedlichen Quellen extrahierte Informationen in einer Art `Wikidata für die Literaturgeschichte’ miteinander vernetzt, was neue Perspektiven auf die Literaturgeschichte eröffnet.

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Weinetiketten im Wandel

Das Projekt fasst die historischen Weinetiketten der Moselregion als Kristallisationspunkt wirtschaftlicher, gestalterischer und kulturgeschichtlicher Aspekte der Geschichte des Weinbaus in der Region auf. In diesem Sinne werden historische Sammlungen von Weinetiketten digitalisiert, detailliert erschlossen, online verfügbar gemacht und aus vielfältiger Perspektive erforscht, wobei die Vernetzung mit unterschiedlichen Akteuren der Region dabei von besonderer Bedeutung ist.

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Wörterbuchnetz

Das täglich von Tausenden von Nutzerinnen und Nutzern besuchte Portal vernetzt sowohl eigene, durch das Trier Center for Digital Humanities bereitgestellte lexikalische Ressourcen als auch externe Wörterbuchangebote. Es stellt ein zentrales und umfassendes lexikografisches Informationssystem zur deutschen Sprache in seinen zeitlichen und räumlichen Dimensionen dar und bietet zusätzlich auch Zugang zu wichtigen Autorenwörterbüchern und anderen Nachschlagewerken. Durch die digitalen Abfragemöglichkeiten erlaubt es zudem ein Nachschlagen über die Einzelwerke hinweg, unter Heranziehen modernster Techniken der digitalen Lexikografie.

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MetaLex

Ziel des interdisziplinären deutsch-französischen Projekts ist eine umfassende Dokumentation des Wortschatzes der historischen Rechtssprachen (1700 bis 1900) in Europa durch den Aufbau eines quellenbasierten, dynamisch angelegten und interdisziplinär konzipierten metalexikografischen Informationssystems. Dies geschieht unter anderem in einer Pilotstudie zu Cesare Beccarias grundlegendem Traktat “Dei delitti et delle pene” (1764) sowie seinen zahlreichen Übersetzungen im europäischen und amerikanischen Raum.

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Claudia Bamberg
Dr. Claudia Bamberg
Dr. Thomas Burch
Dr. Thomas Burch
Dr. Joelle Weis
Dr. Joelle Weis

Die Forschung ruht auf drei Säulen

Der Neuausrichtung und Definition künftiger Forschungsbereiche und -ziele ging im Trier Center for Digital Humanities (TCDH) ein intensiver Reflexionsprozess innerhalb des Teams und des Leitungsgremiums voraus. Das Leitungsgremium besteht aus den beiden Direktoren Prof. Dr. Claudine Moulin und Prof. Dr. Christof Schöch, zwei geschäftsführenden Mitarbeitenden - Dr. Claudia Bamberg und Dr. Thomas Burch -, die beide auch einen Forschungsbereich leiten, sowie der Leiterin des dritten Forschungsbereichs, Dr. Joëlle Weis. Das aus dem gemeinsamen Reflexionsprozess mit dem Gesamtteam hervorgegangene Drei-Säulen-Modell baut auf der erfolgreichen originären Arbeit auf den Kerngebieten des Centers und den über die Jahre gewonnenen Kompetenzen auf. Darüberhinausgehend wurden neue wissenschaftliche und anwendungsbezogene Arbeitsfelder abgesteckt.

Säule I. Digitale Edition und Lexikographie

Die digitale Edition sowie die Erschließung und Digitalisierung von Wörterbüchern gehören seit seiner Gründung zu den Kernaufgaben des „Kompetenzzentrums für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften“ bzw. des Trier Center for Digital Humanities. Das in dieser Säule in mehr als zwei Jahrzehnten entstandene Wörterbuchnetz (https://woerterbuchnetz.de) gilt als ein Leuchtturmprojekt in der Geschichte von Kompetenzzentrum und TCDH.

Im Bereich „Digitale Edition und Lexikographie“ arbeitet das TCDH auf drei Ebenen:

  • „Born digital“ – hier ist die Publikation a priori für eine Veröffentlichung im Internet konzipiert.
  • „Hybrid“ – hier wird sowohl eine digitale Publikation als auch eine Buchveröffentlichung erarbeitet.
  • „Retrodigitalisiert“ – hier werden vorhandene Druckausgaben für eine Publikation im Internet aufbereitet.

Ergebnis „digitaler Editionen“ sind zum einen historisch-kritische Werkausgaben. Das Interesse fokussiert hier auf der Erforschung der Prozesse der Textentstehung. Beispielhafte Projekte sind „Arthur Schnitzler digital“, die Edition von Stefan Heyms Roman „Ahasver“ oder Wolfgang Koeppens „Jugend“. Ein zweiter Anwendungskontext sind digitale Editionen von Briefen und Korrespondenzen, die Netzwerke und Verbindungen von Autoren und Persönlichkeiten offenlegen und nachvollziehbar machen. Projektbeispiele sind die Briefe Johann Caspar Lavaters oder die Korrespondenz August Wilhelm Schlegels.

Forschungsbereichsleitung: Dr. Claudia Bamberg

Säule II. Softwaresysteme und Forschungsinfrastrukturen

In der zweiten Säule kommt die digitale Komponente im Namen des Trier Center for Digital Humanities besonders zum Tragen. Ziel ist die Entwicklung und Anwendung von IT-Komponenten, die „traditionelle geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsprozesse aus technologischer Perspektive betrachten und durch den Einsatz passender Softwaresysteme effektiv unterstützen“, heißt es dazu auf der Homepage. Das Augenmerk gilt dem gesamten Prozess von der Planung des Forschungsvorhabens bis zur Bereitstellung nutzerfreundlicher Software oder Tools und der langfristigen Datenarchivierung. Der freie Zugang wird durch den Einsatz von Open-Source-Lösungen gewährleistet.

Beispielhafte Softwaresysteme und Werkzeuge:

FuD – ein System zur Unterstützung des gesamten Forschungsprozesses.

Comparo – ein FuD-Modul zum automatischen Vergleich von Texten und interaktiven Nachbearbeitung.

Transcribo – es dient der interaktiven Transkription von Quellen und der Erfassung textgenetischer Prozesse.

Forschungsbereichsleitung: Dr. Thomas Burch

Säule III. Digitale Literatur- und Kulturwissenschaften

Die dritte Säule bündelt Forschungsfragen und Projekte aus den Literatur- und Kulturwissenschaften, in denen digitale Methoden neue Zugänge oder Perspektiven eröffnen können. Sie

verändern und erweitern den Zugang zu Quellen, Dokumenten, Texten, Artefakten und anderen Wissensobjekten und eröffnen so neue Forschungsperspektiven. Relevante Forschungsgegenstände sind nicht ausschließlich Texte, auch Glasbildserien und historische Apparate der Projektionskunst oder historische und moderne Weinetiketten kommen hierfür infrage.

Schwerpunkte in diesem Bereich und beispielhafte Projekte:

  • Digitale Literaturwissenschaften und das Verbundprojekt „Mining and Modeling Text”.
  • Kulturerbe sichern und erforschen und das Projekt „Weinetiketten im Wandel“.
  • Manuskripte und historische Buchbestände mit dem Bereich Historical Manuscript and Book Studies

Forschungsbereichsleitung: Dr. Joëlle Weis

Kontakt

Dr. Claudia Bamberg
Geschäftsführerin/Forschungsbereichsleitung
Mail: bamberg@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3790

Dr. Thomas Burch
Geschäftsführer/Forschungsbereichsleitung
Mail: burch@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3364

Dr. Joëlle Weis
Forschungsbereichsleitung
Mail: weis@uni-trier.de
Tel. +49 651 201-3017

 

 

Moulin und Schoech

Prof. Dr. Claudine Moulin und Prof. Dr. Christoph Schöch.