Job: W2-Professur für Polizeigeschichte und Politische Bildung

An der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Leitung des Fachgebiets I.6 „Polizeigeschichte und Politische Bildung“ als

Universitätsprofessur (W2) für Polizeigeschichte und Politische Bildung

zu besetzen.

Die Deutsche Hochschule der Polizei in Münster ist als verwaltungs- und polizeiwissenschaftliche Universität eine gemeinsame auf den Polizeidienst ausgerichtete Hochschule der Länder und des Bundes. Sie bietet einen akkreditierten zweijährigen Masterstudiengang „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“ an. Das Gesetz über die Deutsche Hochschule der Polizei (DHPolG) weist der Hochschule zudem die Fortbildung der Führungskräfte der Polizeien, die Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen der Polizei, insbesondere auch auf internationaler Ebene, sowie die Forschung auf den polizeilichen Tätigkeitsfeldern zu.

Gesucht wird ein/e geschichtswissenschaftlich qualifizierte/r Wissenschaftler/in mit einem Schwerpunkt in einer konzeptionell und inhaltlich weit gefassten Polizeigeschichte. Fachlich wird erwartet, die historische Entwicklung der Polizei und anderer Institutionen der Inneren Sicherheit in Deutschland sozial- und kulturgeschichtlich breit einzubetten in das Wechselspiel politischer, ökonomischer, kultureller und sozialer Veränderungen seit Ende des Kaiserreichs. Eine europäisch vergleichende Perspektive, vor allem auf Möglichkeiten und Grenzen von Transformations- und Demokratisierungsprozessen auch innerhalb der Polizei, ist darüber hinaus erwünscht. Zudem soll die zeithistorisch profilierte „Polizeigeschichte“ im Kontext der gegenwartsbezogenen politischen Bildung weiterentwickelt werden.

Erwartet werden international sichtbare Publikationen, empirische Forschungserfahrung sowie Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit. Erfahrungen in der Leitung von Projekten und der Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht.

Die Aufgaben in der Lehre orientieren sich inhaltlich an dem jeweils aktuellen Curriculum des Masterstudiengangs „Öffentliche Verwaltung – Polizeimanagement“. Von dem/der Stelleninhaber/in wird erwartet, dass er/sie sich fachübergreifend an der Entwicklung des Masterstudiengangs sowie der Konzeption und Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen für den höheren Polizeivollzugsdienst des Bundes und der Länder beteiligt.

Die Forschungs- und Lehrorientierung soll dem berufsfeldbezogenen, praxisorientierten und interdisziplinären Profil der Hochschule entsprechen.

Vorausgesetzt werden pädagogische Eignung sowie (1) eine qualifizierte Promotion in den Geschichtswissenschaften oder benachbarten Disziplinen sowie darüber hinaus (2) Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen (vgl. § 19 DHPolG) in den Geschichtswissenschaften oder benachbarten Disziplinen. Wenigstens eine dieser beiden wissenschaftlichen Qualifikationen (1 und/oder 2) muss in den Geschichtswissenschaften erbracht worden sein. Bei der erstmaligen Berufung auf eine Professur erfolgt je nach persönlicher Voraussetzung eine Einstellung in ein Beamtenverhältnis auf Probe oder ein vergleichbares Angestelltenverhältnis.

Die Deutsche Hochschule der Polizei strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert qualifizierte Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden nach dem Landesgleichstellungsgesetz NRW bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen oder ihnen im Sinne des § 2 Abs. 3 SGB IX Gleichgestellter werden ausdrücklich begrüßt.

Bewerbungen geeigneter Menschen mit Migrationsgeschichte werden ausdrücklich begrüßt.

Auf Wunsch kann eine Teilzeitbeschäftigung ermöglicht werden.

Weitere Auskünfte erteilt die Vorsitzende der Berufungskommission Prof. Dr. Andrea Fischbach (andrea.fischbach@dhpol.de)

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Kopien akademischer Zeugnisse, Publikationsliste mit Kennzeichnung der fünf wichtigsten Veröffentlichungen, Verzeichnis der Lehrveranstaltungen, Evaluationsergebnisse von bis zu 5 Lehrveranstaltungen, Angaben zu eingeworbenen Drittmitteln und bestehenden Kooperationen sowie eine maximal 5-seitige Forschungs- und Lehrkonzeption) bis zum 02. Juni 2022 in elektronischer Form zusammengefasst in einer Datei im Format *.pdf zu richten an die Personalstelle der Deutschen Hochschule der Polizei, E-mail: Bewerbungendhpolde.

Mit der Eingabe Ihrer Bewerbung erklären Sie sich gleichzeitig einverstanden, dass erforderliche Daten im Rahmen des Auswahlverfahrens vorübergehend gespeichert werden.

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