Ein wichtiges Amt für die Universität

In einer Feierstunde übergab Prof. Georg Müller-Fürstenberger den Staffelstab des Vizepräsidenten an seinen Nachfolger Prof. Torsten Mattern.

Prof. Dr. Torsten Mattern ist in den kommenden vier Jahren als Vizepräsident im Präsidium der Universität für die Bereiche Forschung und Infrastruktur zuständig. In einer Feier im Audimax übernahm er das Amt von Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger, der die Universität seit 2014 in dieser Funktion mitgestaltet hat.

Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel dankte Georg Müller-Fürstenberger für sein Engagement und die Arbeit im Präsidium. Er bezeichnete die Position des Vizepräsidenten als ein wichtiges Amt im Universitätsgefüge.

Initiativ werden

Georg Müller-Fürstenberger beschrieb die Vorzüge der Vizepräsidentschaft darin, dass sie neben Repräsentationsaufgaben den Raum biete, initiativ zu werden. Initiative sei erforderlich, um den Wettbewerb um Studierende, um Drittmittel und um Aufmerksamkeit annehmen und meistern zu können.

„Es reicht heute nicht mehr aus, als Universität gut zu sein. Man muss auch relevant sein“, verwies der Professor für Volkswirtschaftslehre auf die zunehmende Bedeutung des Austauschs der Universitäten mit Gesellschaft und Öffentlichkeit. Den Wechsel des Amtsinhabers verglich Müller-Fürstenberger mit einer Staffelübergabe. Wie im Sport würden auch dem Inhaber des Vizepräsidenten-Staffelstabs Tugenden wie Ausdauer, Teamgeist und Wettbewerbsbereitschaft abverlangt.

Respekt vor dem Amt

Torsten Mattern würdigte die Amtsführung seines Vorgängers, die er als Dekan sowie als Mitglied des Senats und verschiedener Ausschüsse über Jahre hinweg begleitete. „Seit ich die Aufgaben übernommen habe, ist mein Respekt vor dem Amt und vor der Amtsführung meines Vorgängers noch gewachsen“, so Mattern. In der Wissenschaft will er ein Augenmerk darauf legen, Verbund- und Individualforschung in Einklang zu bringen. Als weitere wichtige Stichwörter für die vierjährige Amtsperiode nannte der Professor für Klassische Archäologie die Wissensversorgung durch eine gute Bibliotheksinfrastruktur, Integration und Innovation.

Internationalisierung erfahre an der Universität Trier als Mitglied der Universität der Großregion per se eine herausragende Stellung. „Im Forschen und Studieren über Grenzen hinweg liegen große Chancen“, so Mattern. Darüber dürfe die Verwurzelung in Stadt und Region nicht vergessen werden, vielmehr gelte es, Verknüpfungen zu stärken und Kooperationen auszubauen. Bei alledem will sich der neue Vizepräsident nicht den Blick verstellen lassen und sowohl offen als auch sensibel für neue Ideen und Initiativen bleiben.

Als vom Senat gewählter Vizepräsident ist Prof. Dr. Torsten Mattern Mitglied des Universitätspräsidiums, dem Präsident Prof. Dr. Michael Jäckel, Kanzlerin Dr. Ulrike Graßnick und die Vizepräsidentin für Qualitätssicherung sowie Studium, Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Ulrike Gehring, angehören.  

Zur Person

Professor Torsten Mattern hat das Amt des Vizepräsidenten der Universität Trier für Forschung und Infrastruktur am 13. April übernommen. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Mittlere Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er auch promoviert wurde. Als wissenschaftlicher Assistent wechselte er an die Philipps-Universität Marburg und hatte dort nach der Habilitation die Vertretung einer Professur sowie eine außerplanmäßige Professur inne. 2009 nahm er den Ruf der Universität Trier auf eine Professur für Klassische Archäologie an. Viele Jahre war er Geschäftsführer des Fachs Klassische Archäologie sowie Geschäftsführer des Zentrums für Altertumswissenschaften (ZAT). In der akademischen Selbstverwaltung engagierte er sich als Dekan, Prodekan und Mitglied des Senats. Er ist Mitglied in zahlreichen Beiräten und wissenschaftlichen Gremien. In der Forschung leitete er unter anderem das Projekt ARGO, das es mit der Technik der Augmented Reality ermöglicht, an weit über 100 Standorten in der Region Trier-Luxemburg antike und mittelalterliche Gebäude wieder auferstehen zu lassen.

Mit Universitätswein bedankte sich Präsident Prof. Dr. Michael Jäckel (Mitte) bei Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger (links), der acht Jahre lang das Vizepräsidentenamt innehatte, das in einer Feier im Audimax an Prof. Dr. Torsten Mattern übergeben wurde.

Mit Universitätswein bedankte sich Präsident Prof. Dr. Michael Jäckel (Mitte) bei Prof. Dr. Georg Müller-Fürstenberger (links), der acht Jahre lang das Vizepräsidentenamt innehatte, das in einer Feier im Audimax an Prof. Dr. Torsten Mattern übergeben wurde.