Studienstart in Trier: Studierende auf Wohnungssuche

Oberbürgermeister, Universitäts- und Fachhochschul-Präsidenten appellieren an die Bürger freien Wohnraum zur Verfügung zu stellen

 

 

Die Schule ist beendet, das Abitur geschafft, jetzt geht's los ins eigene Leben: Der Semesterbeginn an Universität Trier und Fachhochschule Trier steht bevor. Mehrere tausend Erstsemester starten ihr Studium zum Wintersemester 2007/2008 und suchen erstmals ein Zimmer oder eine Wohnung in Trier und Umgebung. Gemeinsam appellieren Oberbürgermeister Klaus Jensen, Universitätspräsident Peter Schwenkmezger und FH-Präsident Bert Hofmann eindringlich an die Bürger/innen der Region, freien Wohnraum anzubieten und die Studierenden freundlich aufzunehmen.

 

Rund 20.000 junge Menschen aus rund 100 Ländern studieren zurzeit in der alten Römerstadt. Inzwischen ist die Wohnsituation in Trier zwar entspannter als in den vergangenen Jahren, doch jeweils zum Beginn des Wintersemesters werden viele neue Studierende erwartet. Je näher es zum Semesterbeginn Ende Oktober geht, umso enger wird die Wohnungssituation. Bereits jetzt sind die rund 1.600 Wohneinheiten in den Wohnheimen des Studierendenwerks belegt, inklusive der 106 neuen Wohnungen auf Campus II auf dem Petrisberg, heißt es im Studierendenwerk (SWT).

 

"Für die Entwicklung der Universität Trier ist es von großer Bedeutung, dass wir den Studierenden ein gutes Wohnungsangebot bereit stellen, auch unter Berücksichtigung guter Verkehrsanbindung", appelliert Universitätspräsident Schwenkmezger an die Wohnungseigentümer, "denn die eigene Studentenbude oder der Platz in einer WG ist Voraussetzung für den erfolgreichen Studienbeginn und für viele gleichzeitig der Start in die eigene Selbständigkeit."

 

Besonders ausländische Studierende haben es manchmal schwer, eine Wohnung zu finden. Sie müssen sich an ein neues Land, eine neue Stadt und eine fremde Sprache gewöhnen. Der Präsident der Fachhochschule Trier, Bert Hofmann, betont: "Für uns in Trier, als international aufgestellte Hochschulen, sind adäquate Wohnmöglichkeiten von großer Bedeutung, um die Integration der ausländischen Studierenden in ihr deutsches Umfeld zu erleichtern. So gibt es an der FH rund 10 % und an der Universität rund 15% ausländische Studierende".

 

Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen unterstützt den Appell der Präsidenten an die Bürgerinnen und Bürger, den jungen Menschen freien Wohnraum zur Verfügung zu stellen, damit sie sich in "unserer schönen Stadt zuhause fühlen können und einen guten Start für ihr Studium haben". Trier habe sich merklich zu einer Universitätsstadt entwickelt. Dazu gehöre auch, den Studierenden bei der Wohnungssuche zu helfen.

Mit Einführung des Studierendentickets ist auch das Umland der Stadt Trier für die Wohnungssuche interessant: Bei guter Verkehrsanbindung sind Universität und Fachhochschule gut zu erreichen. Viele der Studierenden haben allerdings heute ein Auto und versuchen günstigere Appartements und Wohnungen in der Umgebung zu finden. Das SWT der Universität und Fachhochschule hat kosten-lose Zimmervermittlungsstellen an den Standorten Tarforst (Studierendenhaus) und Schneidershof (Servicepoint in der Mensa) eingerichtet, wo sich Interessierte persönlich über vorhandenen Wohnraum informieren können.