Wie wär’s mit Fisch zum Frühstück?

Irgendwie klingt das komisch, aber es gibt Kulturen, in denen ist das ganz normal. Doch warum ist das so? Warum ist für andere etwas normal und für uns unvorstellbar? Und warum verstehen andere das nicht, was für uns alltäglich ist?

 

Von Frau Baltes, unserer Dozentin, haben wir einen ganz leckeren Fisch zum Frühstück bekommen – sogar mit Zuckerstreuseln!

 

Wir haben von ihr erfahren, dass die Kultur, in der wir aufwachsen, sehr großen Einfluss darauf hat, was wir für normal oder komisch halten. 

 

Z.B. ist es in unserer Kultur ganz selbstverständlich, dass jeder der Erste und Beste sein will. In anderen Kulturen z.B. bei Stämmen in Neuguinea, ist es wichtiger, dass alle gleich gut sind. So kommt es, dass dort Fußball ganz anders gespielt wird – die beiden Mannschaften versuchen immer, gleich viele Tore zu erzielen. 

 

Auch in der Sprache gibt es große Unterschiede. Die Eskimos kennen für das Wort „Schnee“ 50 Bezeichnungen und wir haben in dieser Veranstaltung gerade mal 5 verschiedene Wörter finden können. Grund für dieses Phänomen ist, dass es für die Eskimos lebenswichtig sein kann, dass sie Schnee so vielfältig unterscheiden können.

 

AuchSymbole und Zeichen werden in den Kulturen verschieden interpretiert. Ein Augenzwinkern verbinden wir oft mit einer scherzhaften Äußerung, aber in anderen Kulturen wird man sich vielleicht fragen, was derjenige da für Zuckungen im Auge hat.

 

Das ist alles wirklich sehr interessant! Wir denken wirklich oft gar nicht drüber nach, dass das was wir gerade tun für andere sehr ungewöhnlich sein kann. Vielleicht ist der Fisch zum Frühstück doch gar nicht so abwegig wie es uns erst schien???

 

Christine Rohn