Böden-Typen mit viel Profil im Verborgenen

In dieser Veranstaltung haben wir uns mit den Eigenschaften des Bodens beschäftigt. Boden ist erstmal der Grund, auf dem wir stehen. Doch schaut man einmal unter die Oberfläche, entdeckt man noch vieles mehr. Viele Tiere - wie die Maulwürfe, Maden, Ameisen, Mäuse, Hasen, Füchse, Insekten und noch ganz kleines Getier, welches man gar nicht mit dem bloßen Auge erkennen kann, leben dort. In 100g Ackerboden sind mehr Tiere zu finden als Menschen auf der Erde.

Der Boden liefert uns aber auch noch etwas anderes wichtiges, was wir zum Leben brauchen: Das Trinkwasser. Regen fällt auf unsere Erde und sickert durch den Boden. Auf seinem Weg nach unten sammelt das Regenwasser Nährstoffe, die im Boden angelagert sind, und es wird so zusätzlich gereinigt. Wenn man ganz tief in der Erde buddelt, findet man dann unser Trinkwasser, was sich ganz tief unten anlagert. Mit Hilfe von Brunnen fördert der Mensch das Wasser dann zu tage.

Ein Boden besteht aus ganz vielen kleinen Steinchen und Partikelchen. Legt man die Steinchen und Partikelchen von einer Hand voll Erde nebeneinander, hat man eine Fläche, die so groß ist wie ein Fußballfeld. Natürlich muss man sich dies als dünne Staubschicht vorstellen, die man dann auch kaum sieht. Betrachtet man ein Staubkörnchen unter einem Mikroskop, dann sieht dieses aus wie eine Felsenlandschaft.

Das Ziel dieser Veranstaltung war es, vor allem die unterschiedlichen Typen und Merkmale von Böden zu untersuchen. Das ist auch die Aufgabe der Bodenkunde, die es an der Universität gibt. Wir haben Böden anhand von Farbtabellen untersucht, wobei das nicht immer so einfach war, da es ganz viele verschiedene Brauntöne gab. Um den Bodentyp zu bestimmen, muss man auch schauen, wie sich der Boden anfühlt, ob er hart ist oder weich, grobkörnig oder feinkörnig usw. Dann kann man noch untersuchen, ob im Boden Kalk vorhanden ist. Man muss einfach etwas Säure auf die Erde geben und wenn es blubbert, dann ist Kalk im Boden vorhanden.

Nachdem wir die Theorie gelernt hatten, ging es raus aufs Unigelände. Dort konnten wir dann in der Natur den Boden untersuchen. Stundenten hatten bereits ein tiefes Loch gegraben, so dass wir nur noch hineingehen mussten und wie ein richtiger Wissenschaftler den Boden untersuchen konnten. Nach Analyse, das ist eine genaueste Untersuchung, der Humusschicht, der Struktur, der Farbe und der Kalkhaltigkeit, kamen wir zu dem Ergebnis, dass vor der Uni Braunerde liegt. Dann war die Veranstaltung auch schon zu Ende und wir konnten als Bodenkundler nach Hause gehen.

Euer kUNIbert Schlaufuchs

[Martina Pantförder]