Leben in Slums - das Beispiel Nairobi/Kenia

Hallo liebe Kinder,

heute wurden wir ganz schön zum Nachdenken angeregt: Herr Dr. Nebe hat uns vom Leben der Kinder in den Slums von Nairobi, der Hauptstadt von Kenia in Afrika, erzählt.

Herr Nebe fährt jedes Jahr zusammen mit seinen Studenten zu diesen Kindern und ihren Familien und versucht, ihnen zu helfen, wo er nur kann. Die vielen Fotos, die uns Herr Nebe gezeigt hat, haben uns geholfen zu verstehen, in welcher Armut diese Menschen leben und wie anders unser Leben hier ist.

Besonders beeindruckt hat uns die Situation in den Schulen der Slums. Dort gibt es so wenig Geld für Papier, dass die Schulkinder alles ausradieren müssen, was sie am Vortag geschrieben haben. Schulbücher sind nicht oder kaum vorhanden. In einem kleinen Klassenzimmer von 9 m2 werden 32 Kinder zusammen unterrichtet und im Stundenplan sind Schlafstunden fest eingeplant, da die Kinder teilweise zu Hause aufgrund der vielen Geschwister und des Lärms nicht richtig schlafen können.

Doch es war nicht alles nur traurig!

Herr Nebe hat uns auch die schönen Fotos der Kinder gezeigt, die bis über beide Ohren strahlen. Warum? Weil sie von seinen Studenten gebrauchte Stifte geschenkt bekamen, welche hier in Trier für sie gesammelt wurden. Auch hat Herr Nebe uns von der beeindruckenden Kreativität dieser Kinder berichtet, die teilweise tolle Sänger, Rapper, Akrobaten und Kopfrechner sind und somit einen Weg aus dem Elend finden! Erstaunlicherweise gehen die Kinder der Slums liebend gerne in die Schule und sind im Klassenzimmer mucksmäuschenstill, denn sie freuen sich sehr, etwas lernen zu dürfen.

Herr Nebe hat sich sehr gefreut, als eine Teilnehmerin der Kinder-Uni erzählt hat, dass ihre Schule (die Keune-Grundschule in Trier) mit genau derselben Schule, die Herr Nebe besucht hat (die Future Kids-Schule in Nairobi), eine Partnerschaft pflegt.

An der Universität Trier ist seit einigen Jahren ein Spendenkonto für die Hilfe in den Slums von Nairobi eingerichtet worden. Das Spendenkonto lautet:

Landeshochschulkasse Mainz
Konto-Nummer: 55001511
bei der Deutschen Bundesbank, Filiale Mainz;
BLZ: 55000000;
Verwendungszweck: 8700 - 1625010309 (Nairobi-Projekt)

Und wenn ihr Stifte, Lineale, Radierer, Anspitzer, Kugelschreiber, Schultaschen habt, die ihr nicht mehr braucht, dann könnt ihr Herrn Nebe anmailen [nebe@uni-trier.de] und ihn fragen, ob er diese Sachen nicht mitnehmen will für die Kinder in den Slums, wenn er das nächste Mal nachNairobi fliegt. Herr Nebe hat mir selbst versichert:„Jede Spende erreicht ihr Ziel und hilft, die Bildungssituation in Nairobi konkret vor Ort in den Slums zu verbessern. Viele Kinder und Jugendliche werden es den Spendern durch ihre Lernfreude danken. Unsere Spenden geben ihnen das Gefühl, nicht in dieser Welt vergessen zu sein.“ 

 

Euer kUNIbert Schlaufuchs

[Marianne Kündgen und Iris Hoffmann]