Der Tanz auf dem Vulkan. Leben und Sterben in Pompeji und Herculaneum

Klara und kUNIbert Schlaufuchs on Tour


Hallo Kinder!

Immer wieder, wenn es darum geht Dinge über das Leben der Römer herauszufinden, fangen viele Leute häufig an von Pompeji zu erzählen. Dann heißt es auch meistens, dass wir dies alles nur wissen können, weil dort im Jahr 79 nach Christus der Vulkan Vesuv ausgebrochen ist. Genau darum ging es auch bei unserer Kinder-Uni-Veranstaltung „Der Tanz auf dem Vulkan – Leben und Sterben in Pompeji und Herculaneum“.

Für die Menschen, die damals in Pompeji lebten, war der Vulkanausbruch eine große Katastrophe, wie uns Plinius der Jüngere in seinen Briefen erzählt. In diesen Briefen berichtet Plinius von dem Versuch seines Onkels die Menschen am Fuß des Vesuvs zu retten und von seinen eigenen Beobachtungen.
Aus diesen Briefen konnten wir nämlich erfahren, dass aus dem Vulkan eine große Wolke in den Himmel aufstieg, die einen großen, dicken Stamm mit vielen Ästen hatte. Dieser Wolkenbaum sah fast so aus wie eine richtige Pinie. Plinius hat diese Wolke und noch vieles andere, was er beobachten konnte so toll beschrieben, dass diese bestimmte Art des Vulkananspruchs von da an plinianische Eruption genannt wurde.

Pompeji war bis zu diesem Ausbruch des Vesuvs eine ganz normale Kleinstadt mit 8000 – 10000 Einwohnern, wie wir auch heute noch deutlich an den Ausgrabungen erkennen können. So kann man dort noch viele Straßen und Wohnhäuser, das Forum mit dem Kapitol und natürlich ein Amphitheater sehen. – Wir konnten sie dann leider doch nur auf Fotos betrachten. –

Zum Amphitheater in Pompeji muss ich euch jetzt aber doch noch eine Geschichte erzählen. Es war nämlich so, dass das Amphitheater in Pompeji doppelt so groß war, wie überhaupt Menschen in der Stadt wohnten. Deshalb kamen auch die Einwohner der Nachbarstadt Nuceria nach Pompeji um sich Gladiatoren- und Tierkämpfe anzusehen. Leider nur waren die Leute aus Pompeji mit den Einwohnern aus Nuceria zerstritten, da die Bürger Pompejis dazu verpflichtet waren Land an Nuceria abzugeben. Dieser Streit wurde dann so schlimm, dass sie sich gegenseitig mit Steinen bewarfen und sich schlugen, worauf ihnen aus Rom angedroht wurde, dass sie in den nächsten 10 Jahren keine Kämpfe und Spiele im Amphitheater veranstalten dürften, wenn sie nicht sofort Frieden schließen.

Das alles und noch vieles mehr, was ich euch hier gar nicht alles erklären und zeigen kann, haben wir an diesem Nachmittag gelernt. Und spätestens danach ist uns allen klar geworden, dass der Vesuv Ausbruch zwar für die Bewohner Pompejis ein großes Unglück war, für uns heute ist er dennoch ein Glücksfall. Nur so konnten nämlich viele Gebäude und Gegenstände erhalten bleiben, die uns erklären wie die Römer lebten.
 
Hoffentlich sehen wir uns schon bald wieder zu einem neuen, spannenden Thema!

Eure Klara Schlaufuchs

(Carla Dirksmeyer)