Die bekannteste Naturkatastrophe der Antike zog die Kinderuni-Studenten an einem Freitagmittag in ihren Bann

In der Kinder-Uni-Veranstaltung „Tanz auf dem Vulkan - Leben und Sterben in Pompeji und Herculaneum“ von Prof. Dr. Torsten Mattern erfuhren die Kinder von dem Ausbruch des Vesuvs und dem Untergang der Städte Pompeji und Herculaneum.



Was geschah damals genau? Am 24. August 79 fand das Leben in den süditalienischen Städten Pompeji und Herculaneum ein plötzliches Ende, auf das offensichtlich kaum jemand richtig vorbereitet war. An jenem Tag kam es zu einer gewaltigen Explosion. Eine pinienförmige Fontäne aus Gas und vulkanischem Material schoss aus dem Krater des Vesuvs, die ihre endgültige Höhe bei etwa 30 Kilometern erreichte. Unmittelbar nach der Explosion trieb eine riesige Gesteinswolke auf die Städte zu. Eine Rettung für die Menschen dort war kaum noch möglich. Zwar flüchteten viele Menschen vor den herab regnenden Gesteinsbrocken in ihre Häuser. Doch statt Rettung fanden sie dort ihr Grab, denn die Schicht aus Asche und Bimsstein in den Gassen und auf den Dächern wurde immer höher, bis sie das Gewicht nicht mehr tragen konnten und einstürzten.

Zwar kündigte sich der Ausbruch durch ein ständiges Rumoren und Beben an, doch fast niemand der 15.000 Einwohner Pompejis und der kleineren Stadt Herculaneum fühlte sich dadurch beunruhigt. Nur einige Einwohner verließen die Stadt. Dies belegen Aufzeichnungen der wenigen Überlebenden.
Noch heute ist das Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Im Gegensatz zu verlassenen Ortschaften wurden Pompeji und Herculaneum durch den Ausbruch des Vesuvs plötzlich verschüttet. So konnte das alltägliche Leben mit allen Funden bewahrt bleiben.

1748 wurde mit der Ausgrabung der bis dahin noch immer unter einer meterhohen Gesteinsschicht begrabenen Stadt Pompeji begonnen. Pompeji ist somit heute die besterhaltene Stadt der Antike überhaupt. Neben dem Anzeichen vom Luxus und kulturellem Leben dieser einst sehr reichen Stadt sind jedoch gleichzeitig auch die Spuren und das Ausmaß der Vernichtung zu sehen, die der Ausbruch des Vesuvs hier hinterlassen hat.

Alexandra Ritter aus Wittlich, 10 Jahre