Kinderuni-Studenten verbringen „stürmische Zeiten“ im Hörsaal

Am 21.05.2010 besuchte ich die Vorlesung des Umweltmeteorologen Professor Günther Heinemann “Tornados, Hurrikane und Zyklonen“, die auf dem Campus II des Universitätsgeländes stattfand.



Schon in der Zeit vor Christi Geburt befassten sich die Menschen mit dem Wetter, wie z.B. Aristoteles (384 - 322 vor Christus). Die Griechen konnten sich das Wetter nicht erklären, da sie noch keine Messgeräte hatten.
In Griechenland gab es viele Götter, z.B. Anema, der Gott des Windes. Aus diesem Namen wurde später das beeindruckende Messinstrument Anemometer, mit dem man den Wind messen kann. Wind ist bewegte Luft und entsteht durch Luftdruck.
Es wurde ein Experiment durchgeführt: Ein Luftballon wurde aufgeblasen, losgelassen und an ein Anemometer gehalten. Dies hat die ausströmende Luft gemessen: Luft strömt vom hohen Druck zum tiefen Druck.

Es gibt 12 verschiedene Windstärken: Bei Windstärke 2 ist der Wind noch relativ schwach, Bäume wiegen sich nur leicht im Wind. Bei Windstärke 6 allerdings fegt der Wind mit etwa 40 bis 50 km/h übers Land. Bei Windstärke 12 beträgt die Windgeschwindigkeit 120km/h, ein Orkan. Die Windgeschwindigkeit bei Taifunen und Hurrikans kann bis zu 240 km/h erreichen.

Der Professor erklärte uns, wie ein Hurrikan entsteht: Warme Meeresoberfläche mit 27° Celsius, viele gleichzeitig stattfindende Gewitter und eine Erdrotation. Ein Hurrikan besteht aus spiralförmigen Wolkenbändern, einem “Auge” und einem Outflow. Wenn ein Hurrikan auf Land trifft, verursacht er große Schäden: Straßen überfluten, Häuser werden zerstört und mehr. Solche Stürme gibt es in Europa sehr selten und wenn nur in der südlichen Hälfte Europas.

Im Jahr 1999 gab es in Deutschland einen Orkan mit Namen Lothar, der eine Geschwindigkeit von 200 km/h hatte. Viele Bäume wurden entwurzelt.
Ein Tornado entsteht durch starkes Gewitter, starken Aufwinden nach oben und durch viel horizontalen Wind. 500km/h ist die höchste Geschwindigkeit, die jemals gemessen wurde.

Am Ende des Tages erklärte uns der Professor noch einen Versuch für zu Hause und stellte uns eine kleine Quizfrage: Was ist die größte Wettergefahr für die USA? Hitze! Sie ist viel gefährlicher als Tornados, Tiefdruck oder Hurrikane.

Anna Stanton, 10 Jahre, Reil