Die Wüsten sind trocken

Prof. Dr. Johannes B. Ries führte am 19.5.2011 eine Veranstaltung über Wüsten durch und erklärte uns, wie Wüsten entstehen. Auf dem Programm stand auch ein Experiment mit zwei Regenmaschinen.

Was sind Wüsten eigentlich? Wüsten bestehen nicht nur aus Sand, sondern meistens sind auch noch kleine Büsche oder Pflanzen in einer Wüste zu finden. Es gibt nicht nur Wüsten, sondern auch Halbwüsten, Savannen oder Steppen, in denen sich mehr Pflanzen finden lassen.

Auf Fotos konnten wir uns die Unterschiede anschauen. Mit Hilfe einer Weltkarte, die in verschiedenen Farben eingefärbt war, hat Herr Ries uns gezeigt, wo auf der Erde Wüsten sind. Zum Beispiel in Nordafrika, Asien und Südamerika. So haben wir erfahren, wie Wüsten eigentlich entstehen.

Nach der Vorlesung haben wir ein Experiment gemacht. In diesem Experiment ging es um die Verbreitung der Wüsten. Zwei Regenmaschinen waren aufgestellt. Unter ihnen waren kreisförmige Platten. Unter der einen Regenmaschine befand sich auf der Platte Erde mit Pflanzen, unter der anderen Regenmaschine war nur Erde.

Die Platten hatten eine Mündung, durch die das Wasser abfließen konnte. Unter diese Mündung hielten wir mehrere kleine Flaschen, die alle vier Minuten ausgewechselt wurden. In den Flaschen, die sich unter der Platte mit Erde befanden, war das Wasser schmutziger, weil mehr Erde vom Wasser weggespült werden konnte und nicht von den Pflanzen festgehalten wurde.

Am Ende war in den Flaschen, die sich unterhalb der Platte mit Erde und Pflanzen befand, mehr Wasser als in den anderen Flaschen. Dazu stellten wir Wissenschaftler mehrere Vermutungen an: Eine Vermutung war, dass es ganz einfach am Boden lag, der das Wasser unterschiedlich speichert.

Noch eine Vermutung war, dass die Blätter von den Pflanzen Wasser auffangen und auch Wasser festhalten. Mit der Zeit wurden die Pflanzen herunter gedrückt und das Wasser konnte fließen. Doch wie so oft in der Wissenschaft konnten wir am Ende nicht eindeutig klären, was genau unser Ergebnis verursacht hatte. Spannend war es aber natürlich trotzdem!

Clara Mohr, Kinder-Uni-Reporterin