Wo ist die Dom-Maus?

Bevor unsere Suche nach der Dom-Maus starten konnte, warteten wir am Dom-Stein. Von dort ging es zum großen Taufbecken, wo man nur zu Ostern getauft wird. Als nächstes gingen wir in die Mitte des Doms: Von hier hat man eine gute Sicht auf das Kreuz, das golden ist.

Danach gingen wir die Treppe hinauf zum „Heiligen Rock“, den wir aber nicht sehen konnten. Das Behältnis, in dem er aufbewahrt wird, wird nur sehr selten geöffnet, um es den Gläubigen zu zeigen. Das nächste Mal wird es im Jahr 2012 geöffnet. Wir haben erfahren, dass der Heilige Rock von der Heiligen Helena nach Trier gebracht worden sein soll.

Dann wurde uns die Geschichte von der Auferstehung Jesu erzählt. Dazu haben wir uns auch die Statuen und Säulen angesehen, auf denen die entsprechenden Szenen zu sehen sind. Auch heute beten die Gläubigen immer noch von der Auferstehung.

Anschließend haben wir die Legende gehört, wie der Teufel beim Dom-Bau geholfen hat – natürlich nicht freiwillig! So kam der Teufel hinzu, als der Dom gebaut werden sollte. Man sagte ihm, hier solle eine Kneipe gebaut werden, was den Teufel sehr freute. Er half auch sofort mit. Doch als der Dom fast fertig war, bemerkte er, dass er nicht wie eine Kneipe aussah. Vor Wut zerstörte er eine Säule – heute als Dom-Stein bekannt.

Spannend waren die Gräber, die sich im Boden des Doms befinden. Wer hier liegt, wollte gut sichtbar begraben sein, um in möglichst viele Gebete eingeschlossen zu werden. Gleich darauf sind wir in den Keller gegangen, der hier Krypta heißt. Hier gibt es noch mehr Gräber und eine Figur der Heiligen Helena, die für den Dom von Bedeutung ist.

Auf dem Weg zur Krypta gab es einiges zu entdecken, z.B. ein Fischernetz kurz vor der Treppe. Auf der Treppe fanden wir Darstellungen eines siebenarmigen Kerzenstabs, von Schuhen oder auch von Adam und Eva. Der jüdische Kerzenstab weist auf die Ursprünge des Christentums im Judentum hin. Die Schuhe erinnern daran, dass man im Heiligen Land die Schuhe ausziehen musste, bevor man einen Tempel bzw. eine Kirche betrat. Von der Treppe aus hatten wir auch eine gute Sicht auf den großen Altar.

Nach der Krypta sind wir in die Kapelle gegangen, wo wir etwas über die Darstellung des Heiligen Petrus erfahren haben. So wird er meistens mit einem Schlüssel in der Hand abgebildet. Der Schlüssel ist das Zeichen für Petrus‘ Aufgabe als Wächter der Himmelspforte. Im Dom bekam er als weitere Kennzeichen einen Hahn und ein umgedrehtes Kreuz an die Seite. Schlüssel und Hahn sind Symbole, an denen man ihn auf einem Bild mit mehreren Figuren immer erkennen kann.

Als letzte Station betrachteten wir die riesige Orgel. Hiernach legten wir eine Pause ein, um uns auf unsere Schnitzeljagd vorzubereiten. Diese bestand darin, verschiedene Tierabbildungen im Dom zu finden. Wir konnten dann die einzelnen Tierbilder in eine Mappe kleben. Auf diese Art haben wir ‚unsere‘ Arche Noah mit Domtieren gefüllt. Natürlich gehörte unsere Dom-Maus auch dazu. Diese Schnitzeljagd hat mir am meisten Spaß gemacht.

Nadja Snook, Kinder-Uni-Reporterin