Alles über Indianer

Hallo liebe Kinder,

am Freitag fand endlich wieder eine Kinder-Uni-Veranstaltung statt, die so interessant war, dass ich euch unbedingt davon erzählen muss.

Jeder von uns hat sicher schon einmal einen spannenden Film mit Indianern geschaut oder ein Buch über sie gelesen. Doch was wissen wir eigentlich genau über Indianer?!  Deswegen haben meine Freunde und ich zunächst einmal unsere Ideen und Vorstellungen auf Plakate gesammelt. Da kamen echt interessante Aspekte zum Vorschein.

Indianer waren zum Beispiel tapfere Krieger, die auf Pferden im Westen Amerikas geritten sind. Sie hatten lange, schwarze Haare und jagten mit Pfeil und Bogen Büffel. Außerdem wurde der Name „Winnetou“ genannt, der jedem von uns bekannt war. Einige von meinen Freunden haben die Filme gesehen oder sogar die Bücher von Karl May gelesen. Herr Klooß fügte hinzu, dass die Indianer eigentlich als „Native Americans“ oder „First Nation“ bezeichnet werden, da sie die Ureinwohner, bzw. die Einheimischen Amerikas sind.

Im Anschluss malten wir unseren eigenen Indianer, wie wir ihn uns vorstellten. Unser Dozent Herr Klooß zeigte uns daraufhin einen Ausschnitt aus verschiedenen Filmen des „Winnetous“ und las uns eine Textpassage aus einem der Bücher vor, in dem der Indianer Winnetou beschrieben wird.

Dann zeigte Herr Klooß uns auf einer Weltkarte wo Winnetou mit seinem Volk beheimatet war und erklärte uns, dass die Indianer nicht immer in Amerika lebten. So erfuhr ich, dass sie während der Eiszeit über eine Landbrücke aus Asien in den Westen Amerikas übersiedelten. Die Indianer lebten  in sogenannten „Tipis“, da sie so schnell ihre Zelte abreißen und mit der Büffelherde weiterziehen konnten. Aber es gab auch Indianer, die an der Küste lebten, sesshaft waren und eine ganz andere Sprache sprachen. Ich staunte nicht schlecht, als Herr Klooß uns aufklärte, dass es bis zu 200 verschiedene Sprachen bei den Indianern gab.

Die Indianer, die an der Küste beheimatet waren, nennt man deshalb auch „Küstenindianer“. Sie waren nicht auf das Jagen, sondern auf das Fischen spezialisiert und lebten in riesigen Langhäusern, in denen bis 300 Menschen wohnten, da sie 60 Meter lang und 10 Meter hoch waren. Herr Klooß zeigte uns viele Bilder von diesen Langhäusern, sodass ich nun einen anschaulichen Eindruck von den Behausungen der Indianer erhalten konnte.

Die Indianer bauten ihre Häuser aus den dort wachsenden Bäumen, den Zedern. Aus diesen Zedern bauten sie auch Werkzeuge, Angeln, Speere, ihre Boote und Kanus, die sogar bis zu 20 Meter lang werden konnten. Da sie eine Kultur waren, für die die Sprache wichtig war, erzählten sie ihre Geschichten in Bildern. Diese Bilder erkennt man noch heute auf den Totempfählen, die auch aus den Zedern bestehen. Da diese Pfähle ganze Geschichten von Familien erzählen, durften wir zum Abschluss  der Veranstaltung unsere eigenen basteln, was sehr viel Spaß bereitete. Außerdem können wir Zuhause unsere Pfähle weiter basteln.

Wir fanden also heraus, dass die Indianer total verschiedene Lebensweisen hatten, da sie sich von anderen Nahrungsmitteln ernährten, in anderen Behausungen lebten und sogar auch die unterschiedlichsten Sprachen gesprochen haben.

Ich freue mich schon riesig euch bei der nächsten Veranstaltung wieder zu sehen!!!

Euer KUNIbert Schlaufuchs