Die Wüsten sind trocken - wir lassen es regnen!

Bei der Kinder-Uni-Veranstaltung "Die Wüsten sind trocken – wir lassen es regnen" haben wir Kinder viel gelernt über Wüsten, Regen, Pflanzen etc. Mit Tutor Herr Ries sind wir auf eine spannende Reise durch die verschiedenen Wüstenarten gezogen. Zum Beispiel durch die große "Voll-Wüste", die SAHARA. Auf so einer Voll-Wüste regnet es mindestens nur drei humide Monate, deshalb ist es schwer, für Tiere und Pflanzen auf einer Wüste zu überleben.

In einer "Halb-Wüste", die die Voll-Wüste umkreist, wachsen jedoch mehrere Pflanzen und manchmal sogar ein paar Bäume. Aber lange dauert es nicht, bis die Bäume und die Pflanzen auf merkwürdige Weise verschwinden. Das liegt daran, dass die Wüsten "wandern". Das bedeutet, dass die Wüsten sich im Laufe der Zeit von alleine ausbreiten und damit jegliche Pflanzen und Bäume verschlingen.

Regen zerstört Wüsten. Der Wüsten-Boden ist lange nicht so stark wie ein Regenschauer. Wenn es einmal regnet, dann zerstören die großen Tropfen den Boden, sodass später höchstens 1m vom Boden verschwunden ist. An manchen Stellen jedoch, an denen Pflanzen wachsen, stehen nachher kleine Erhöhungen, denn die Blätter der Pflanzen dienen sozusagen als "Regenschirm".

Aber auch einheimische Menschen schaden dem Erhalt der Wüsten. Da die Benzinpreise sehr hoch sind, nutzen Einheimische die Bäume als Feuerholz. Für das Füttern der Kamele werden von Bäumen immer mehr Äste abgetrennt, weil sie da sonst nicht rankommen würden.

Nach dem interessanten Vortrag von Herrn Ries sind wir hinaus in den Garten gegangen und haben uns eine Regenmaschine angeschaut. Darunter lag ein Metallring mit hohen Wänden, wo das Wasser ablaufen konnte. Auf dem Metallring lag ein weiterer Metallring, allerdings mit Boden. Aus der Regenmaschine über dem Metallring kam erst leichter Regen, danach wurden die Tropfen immer größer und härter.

Wir Kinder haben kleine Fläschchen unter die Öffnung gehalten und es jede zweite Minute ausgewechselt. Zunächst auf dem Metallring mit Boden. Dabei hat sich der Wasserspiegel etwas erhöht und ist dann stehengeblieben. Das Wasser war klar.

Als nächstes haben wir die Fläschchen unter den Ring ohne Boden gehalten, wo die Pflanzen und der Boden das Wasser abdämpfen. Hierbei hat es etwas länger gedauert, bis Wasser in das Fläschchen hineingeflossen ist. Das Wasser in den Fläschchen war dreckiger, weil die Pflanzen und der Boden das Wasser verschmutzen und die Wassermenge weniger, weil sie es einziehen.

So haben wir herausgefunden, wie Boden und Regen zusammenspielen! Das war sehr interessant und hat viel Spaß gemacht.

Unsere Reporterin vor Ort

Das ist ein Bericht von Kinder-Uni-Reporterin Eliz.

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