Die Schiffe der Pharaonen

Hallo liebe Kinder,

hier ist mal wieder euer Kunibert Schlaufuchs.  Vor ein paar Tagen habe ich einen Zeitungsbericht über die damaligen Pharaonen in Ägypten gelesen. Das hat mich ganz neugierig gemacht, woraufhin ich glücklicherweise gesehen habe, dass Frau Dr. Heidi Köpp-Junk einen Vortrag über „Die Schiffe der Pharaonen“ in unserer Kinder-Uni gehalten hat. 

Ganz am Anfang haben wir erst einmal eine kleine Einstiegshilfe bekommen, indem uns ein geschichtlicher Überblick des ägyptischen Reichs gegeben wurde. Daraufhin haben wir schnell mit dem eigentlichen Thema begonnen: Mit den Schiffen der Pharaonen. Und was braucht man um ein Schiff zu nutzen? Natürlich Wasser. Da haben sich viele Kinder während des Vortrags gemeldet und gesagt, dass natürlich der Nil der größte und wichtigste Fluss in Ägypten ist. Dabei erklärte uns Frau Köpp-Junk, dass der Nil auch schon damals genau so bedeutend gewesen sei. Zusätzlich haben wir erfahren, dass dieser Fluss nicht nur wichtig war, sondern auch Gefahren für die Schifffahrt barg. Große Felsbarrieren bereiteten schon damals den Ägyptern großes Kopfzerbrechen, und dadurch wurde natürlich auch der Transport wichtiger Güter  erschwert. Diese Barrieren nennt man auch „Katarakt“. Dazu vermerkte Frau Köpp-Junk, dass diese Felsen mit Eisbergen zu vergleichen seien, die oberhalb der Wasseroberfläche nicht so gefährlich erscheinen, aber unterhalb der Oberfläche die eigentliche Gefahr für das Schiff bestehe, da dort der größte Teil des Eisbergs liege.

Diese außergewöhnlichen Zustände in diesem Fluss zwangen die schlauen Ägypter zu außergewöhnlichen Maßnahmen. Teilweise haben sehr starke Männer am Ufer versucht, die Schiffe mit Seilen vorsichtig durch diese gefährlichen Stromschnellen zu leiten, und andererseits kamen sie auf die Idee, diese Felsblöcke über eine Gleitstraße am Land zu umgehen. Dabei entnahmen sie zuvor die Ladung vom Schiff und verfrachteten diese auf ein Transportbrett, mit dem man auf einer sogenannten Gleitbahn, die aus Brettern, Lehm und viel Wasser bestand, die Ladung über das Land bewegte, und am Ende des felsigen Bereichs wieder ein anderes Schiff wartete, mit dem man die Fracht weitertransportieren konnte. Das war ziemlich anstrengend und zeitaufwendig. Dazu haben wir auch viele Zeichnungen gesehen, an denen man erkennen konnte, dass für solch einen Transport mehrere hundert Männer benötigt wuden. Dies versetzte einige der anwesenden Kinder ins Staunen.

Anschließend haben wir verschiedene Bauweisen von Booten kennengelernt. Boote wurden in Ägypten oft aus Papyrus gebaut, da große Bäume kaum in Ägypten vorkommen. Dabei haben wir auch ein Boot des großen Königs Cheops auf den Projektor sehen können. Ja, genau so heißt auch eine Pyramide. Sie ist die größte und gehört zu den sieben Weltwundern. Wir haben sogar erfahren, dass dieses Boot zuvor in einer der sieben Bootsgruben in der Pyramide gelegen hat und nachfolgend aufwändig von Experten wiederaufgebaut worden ist und heutzutage in einem Bootsmuseum zu bestaunen ist.

Nun habe ich mein historisches Wissen wieder auffrischen können und meine Freunde sind auch schon alle gespannt, was ich alles Tolles erzählen und erklären kann. Der nächste Besuch in der Kinder-Uni kann kommen, ich freue mich schon darauf wieder mit euch zusammen etwas Neues zu lernen.

 

Euer

Kunibert Schlaufuchs

Hier geht es zum Artikel unserer freien Mitarbeiterin A. Liebscher

 

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