Trier von oben

Hallo Kinder,


Ich habe mich schon oft gefragt, was eigentlich so ein Satellit macht und wie er funktioniert. Zum Glück konnte ich mit einigen Kindern an dem Vortrag von Herrn Johannes Stoffels und Vera Fuchsgruber teilnehmen, die mir alles über Satelliten und deren Funktion für die Fernerkundung erklären konnten.

Zu Beginn wurde uns erst einmal ein Satellitenbild gezeigt, darauf war eine Stadt in Großaufnahme von oben zu sehen. Ich wusste erst gar nicht genau, welche Stadt abgebildet war, aber die schlauen Kinder um mich herum haben schnell die Antwort gewusst. Es war Koblenz! Wir konnten sogar das „Deutsche Eck“ erkennen.

Daraufhin haben wir uns die Frage gestellt, wie viele Satelliten wohl unsere Erde umkreisen und wofür sie genutzt werden. Wir waren alle ganz überrascht, als gesagt wurde, dass ca. 12.000 Satelliten die Welt umkreisen - Ich hatte viel mehr erwartet.
In dieser Veranstaltung ging es um Fernerkundung. Die Satelliten, die dafür genutzt werden, untersuchen zum Beispiel Vulkane und stellen dabei fest, ob sie noch aktiv sind, also noch Magma an die Erdoberfläche befördern. Insgesamt werden Satelliten für die Beobachtung der gesamten Erdoberfläche genutzt.

Anschließend machten wir ein kleines Experiment mit einer Wärmebildkamera. Diese Kamera zeigt Temperaturen an, die man als Mensch normalerweise nicht sehen kann. Das war wirklich interessant und alle Kinder wollten auch gerne einmal das Gerät selbst ausprobieren. Im Rahmen des Experimentes wollten wir mithilfe dieser Kamera herausfinden, auf welchem Stuhl gerade noch eine Person gesessen hat. Das haben wir natürlich sofort erkennen können an dem Poabruck, den die letzte Person auf dem Stuhl hinterlassen hat.

Daraufhin wurde uns der geschichtliche Verlauf der Fernerkundung erklärt. Ich war total erstaunt als ich hörte, dass die ersten Fernerkundungen mit Tauben gemachte wurden, die kleine Kameras an ihrer Brust befestigtet hatten und damit über die zu beobachtenden Orte geflogen sind. Diese nannte man auch „Taubensatellit“. Später wurden dann Bilder mit Flugzeugen oder Helikoptern gemacht.

Wir haben auch eine kleine Aufgabe gelöst, in der es darum ging, Trier auf einem Satellitenbild genau zu beobachten und dabei zu finden, wo sich beispielsweise der Hauptmarkt oder auch der Bahnhof befindet. Das war gar nicht so einfach, und wir hatten zum Glück eine kleine Lupe, die uns dabei geholfen hat, das Satellitenbild besser zu erkennen. Zusätzlich lösten wir auch Schätzaufgaben, bei denen wir die Länge der Insel unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Brücke schätzten. Darin waren wir alle ziemlich gut, wir konnten die Insel ziemlich genau abschätzen.

Am Ende haben wir noch gelernt wie 3D-Bilder funktionieren und gebaut werden. Dabei haben wir auch unsere eigenen 3D-Brillen gebastelt, mit denen wir nun sogar 3D-Filme oder 3D-Bilder auch zu Hause anschauen können. Dann haben wir ein 3D-Bild von uns allen machen lassen, was ich schon in mein Zimmer gestellt habe und jetzt immer mit meiner selbstgebastelten 3D-Brille betrachte.

Wir haben wirklich viel Neues in dieser Veranstaltung gelernt und dabei auch viel selbst durchgeführt, um zu lernen, was Fernerkundung eigentlich bedeutet. Ich freue mich schon auf die nächste Veranstaltung der Kinder-Uni und würde mich freuen, euch dabei zu sehen!

Bis bald,

euer Kunibert Schlaufuchs

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