Chemiedetektive - Den Elementen auf der Spur

Hallo Leute,

jeder weiß das Cola sehr süß ist. Und warum ist das so? Genau, weil Zucker darin ist. Deshalb sagen unsere Eltern auch oft, dass wir nicht so viel davon trinken sollen.

Aber wieviel Zucker ist denn nun genau drin in einem Glas? Und wie können wir das herausfinden? Diese Frage war Teil der Veranstaltung „Chemiedetektive“ bei Dr. Meyer im Chemielabor der Universität Trier. Ja ihr habt richtig gelesen, wir waren in einem echten Labor und durften zusammen mit den Mitarbeiterinnen von Dr. Meyer eigene Versuche durchführen.

 

 

Nachdem wir uns in vier Gruppen aufgeteilt hatten, ging es auch direkt schon los mit den Experimenten:

Zuerst haben wir den pH-Wert von verschiedenen Flüssigkeiten gemessen. Der pH-Wert gibt an wie sauer oder alkalisch etwas ist. Gemessen wird das ganze mit einer Skala von 1 (sauer) bis 14 (alkalisch). Die Oberfläche unserer Haut zum Beispiel ist mit einem Wert von ungefähr 5,5 ein bisschen sauer. Unsere Laborproben haben wir zuerst mit einem Stück pH-Papier, das sich je nach Wert verfärbt, und danach mit einem elektrischen pH-Meter gemessen. Dabei haben wir herausgefunden, dass Cola fast so sauer ist wie Zitronensaft. Komisch oder? Dabei schmeckt Cola im Gegensatz zu Zitronensaft doch sehr viel süßer.

Warum Cola so süß ist haben wir dann später in einem anderen Versuch gelernt. Wir haben 50ml Cola und 50ml Cola Light gewogen und mit verschiedenen Zuckerlösungen verglichen. Das Resultat war, dass in 250ml Cola 20g Zucker enthalten sind, das heißt in einem Glas ungefähr 6 bis 7 Stück Würfelzucker. Da ist klar warum die eigentlich saure Cola so süß schmeckt. Wir haben außerdem herausgefunden, dass Cola Light tatsächlich leichter ist als normale Cola.

Die meisten anderen Versuche hatten mit Indikatorstoffen zu tun. Indikatoren sind Hilfsmittel um die Existenz verschiedener anderer Stoffe nachzuweisen, wie zum Beispiel das pH-Papier im ersten Versuch.

Mit Hilfe dieser Indikatoren haben wir dann versucht in verschiedenen Metallproben Eisen oder Kupfer nachzuweisen. Mit Salzsäure haben wir außerdem Kohlendioxid nachgewiesen, zum Beispiel in Sprudel – das CO2 ist der Grund weshalb er überhaupt sprudelt.

Beim Experiment „Kontaminierter Boden“ war es unsere Aufgabe Schwermetalle wie Nickel, Eisen und Blei in zwei verschiedenen Bodenproben zu bestimmen.

Besonders erstaunt war ich aber über die Ergebnisse in unserem Chromatographie-Versuch. Schwieriges Wort oder? Dabei haben wir mit verschiedenen schwarzen Filzstiften runde Flecken auf ein Filterpapier gemalt. Zu diesen Flecken haben wir dann kleine Tröpfchen Wasser dazu gegeben und beobachtet was passiert. Ihr erratet nie was wir herausgefunden haben: In Wirklichkeit malt ein schwarzer Filzstift mit vielen verschiedenen Farben. Diese Farben hat man gesehen als wir das Wasser darauf getröpfelt haben und sich der schwarze Fleck dann in seine einzelnen Bestandteile aufgelöst hat.

Hört sich spannend an? Das war es auch. Wirklich aufregend war außerdem, dass wir mit richtigen Chemikalien experimentieren und die Versuche selbst machen durften, sogar das Erhitzen über einem Bunsenbrenner war unsere Aufgabe. Also mir hat es richtig viel Spaß gemacht und ich habe einiges gelernt,

euer Kunibert Schlaufuchs