Judo - Der sanfte Weg

Hallo Kinder,

ich habe beschlossen, dass ich ein starker Judoka werden will. Bei der Kinder-Uni-Veranstaltung „Judo – der sanfte Weg oder Raufen, Rangeln und weich Fallen zum Mitmachen!“ habe ich nämlich einen spannenden Einblick bekommen, was alles dazu gehört und das hat mir viel Spaß bereitet. Wie ihr sicher wisst, gibt es beim Judo verschiedenfarbige Gürtel, die man erlangen kann. Von den einfarbigen Gürteln ist der schwarze der Höchste, danach werden die Gürtel rot-weiß. Um so einen Gürtel zu tragen, muss man allerdings ein wahrer Meister im Judo sein! Wir lernten aber schon so allerlei, was auf dem Weg dorthin nützlich ist. Zunächst haben wir uns an einer Judorolle probiert. Hierbei rollten wir uns mit Hilfe eines großen Gummiballes aus dem Stand auf dem Boden ab. Natürlich absolvierten wir alle Übungen auf einer Matte, damit wir nicht hart fielen. Einer der Judoka machte uns dann noch vor, wie so eine vollende Rolle ohne Ball aussieht. Spektakulär rollte er sich mit viel Schwung ab!

Hiernach übten wir uns in Schnelligkeit und Geschicklichkeit in einem „Klammerspiel“. Dabei bekam jedes Kind eine Klammer angesteckt und musste versuchen, die Klammer der anderen Kinder zu klauen. Wer keine Klammer mehr hatte, schied aus, bis nur ein Sieger übrig blieb. Es kam wirklich darauf an, flink zu sein und sich gleichzeitig nicht zu schnell zu verausgaben. Das sind auch Fähigkeiten, die beim Judo sehr wichtig sind! Weiter ging es mit der nächsten spaßigen Übung. Wir fanden uns in Dreiergruppen zusammen und stellten uns um Dreiecke auf, die auf dem Boden markiert waren. Nun musste man versuchen, die anderen in das Innere des Dreiecks hineinzuziehen. Es war also sehr wichtig, sich nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Das ist natürlich auch sehr wichtig für einen Judoka und deshalb eine Spitzenübung!

Im Anschluss ging es ans sogenannte „Donnern“. Hierbei rollt man sich aus der Hocke rückwärts auf den Rücken und klatscht dabei mit den Händen so laut es geht auf die Matte. Das machte vielleicht ein Geräusch als alle Kinder und die Judoka es so richtig donnern ließen! Wir mussten immer auf das Kommando der Judoka warten, damit alle gleichzeitig auf die Matte schlugen. Gar keine leichte Übung, wenn man dabei in der Hocke ausharrt! In die Hocke begaben wir uns auch in der anschließenden Übung. Hierbei mussten wir sogar die Augen schließen. Die Judokas gingen auf leisen Schritten herum und stupsten zufällig Kinder an. Das war das Kommando sich nach hinten abzurollen. Mit verschlossenen Augen war es schon aufregend auf das Kommando zu warten, ohne zu sehen, wann es passierte.

Dann übten wir uns schließlich auch noch im Kämpfen und durften unsere trainierten Fähigkeiten anwenden. Hierfür holten die Judokas große Matten heran, auf denen wir uns versammelten. Anschließend musste man versuchen, die anderen Kinder von der Matte herunter zu stoßen und dabei selber drauf zu bleiben. Die Judokas passten dabei auf, dass es nicht zu wild zuging und sich niemand verletzte. Natürlich wollte jeder gewinnen und so wurde es ein langes Gerangel! Hiernach waren wir dann auch ganz schön erschöpft. Zum Abschluss gab es auch noch Urkunden, die wir stolz zuhause aufhängen konnten! Und wir verabschiedeten uns sogar auf Judoka-Art. In zwei langen Reihen stellten sich die Kinder auf der einen und die Judokas auf der anderen Seite auf und verbeugten sich voreinander.Ich werde weiter an meinen Judofähigkeiten üben, damit ich irgendwann vielleicht auch mal so einen schwarzen oder sogar rot-weißen Gürtel tragen darf!

Bis dahin!

Euer Kunibert Schlaufuchs