Viel mehr als nur Honig: wir forschen an Bienen!

Hallo Kinder,

würdet ihr auch gerne mal euren eigenen Honig produzieren? Wie das geht, lernten wir bei der Kinder-Uni-Veranstaltung im Bienengehege der Universität. Blöd nur, dass es wie so oft in diesem Sommer auch an diesem Tag regnete und die Bienen lieber in ihren behüteten Stöcken blieben. Wir suchten also Unterschlupf in einem Zelt und arbeiteten an der Bienenproduktion für den eigenen Garten.

Was brauchen Bienen denn überhaupt, um sich wohl zu fühlen und zu überleben? Nun, zunächst einmal natürlich ein geeignetes Zuhause. Also bauten wir an einem Hotel für Bienen, in welches sie gerne einziehen würden. Hierfür braucht man im Grunde nur Schilfrohre, Zement und eine Dose. Mit einer Säge durften wir den Bambus zunächst unter Aufsicht der Dozentin Prof. Dr. Andrea Müller und mit der Hilfe von Studenten der Uni zurecht sägen. Das war gar nicht so einfach, aber mit einiger Anstrengung schafften wir es. Anschließend mussten die Schilfrohre auf die exakte Länge geschnitten werden, sodass sie genau in die Dose passen würden.

Dann benötigt man noch eine Zementmischung, um die Rohre richtig in der Dose zu befestigen. Hierfür muss man den Zement mit Wasser vermischen, aber genau auf das richtige Verhältnis von Wasser und Zement achten! Nimmt man zu viel Wasser, wird die Mischung nämlich zu feucht und funktioniert nicht mehr als Kleber. Verwendet man hingegen zu viel Zement, wird die Mischung zu trocken und wirkt ebenfalls nicht. Ganz schön knifflig! Aber wieder waren uns die Mitarbeiter und unsere Dozentin eine große Hilfe und gemeinsam schafften wir es, die genaue Mischung zu finden. Die Schilfrohre wurden mit Hilfe der Zementmischung ganz fest in der Dose befestigt. Obendrein wurde sie mit einem Draht zusammengebunden, sodass zwischen den Rohren kleine Löcher für die Bienen entstehen. Jetzt war unser Bienenhotel fertig.

Aber die Bienen brauchen ja nicht nur eine eigene Unterkunft, sondern auch Nahrung, um zu überleben.

Auch hieran war gedacht! Wir mischten nämlich Blumenkugeln zusammen, aus denen mal, wenn man diese in der Erde einpflanzt, eine bunte Blumenwiese entsteht! Diese Blumenkugeln bestehen aus einem Erdgemisch, Samen, Tonpulver und Wasser. Auch hier kam es wieder auf die richtige Mischung an Mit Hilfe von kleinen Messbechern maßen wir die benötigten Mengen genauestens ab. Dann musste man nur noch das Wasser hinzugeben und ordentlich durchkneten. Anschließend rollten wir die Mischung zu Kugeln zusammen und verpackten diese.

Jetzt hatten wir also alles was die Bienen brauchen, um es sich im Garten bequem zu machen. Wir bastelten jetzt sogar noch Buttons, die man sich anheften und sich somit als echter Bienenexperte ausweisen konnte.

Hierfür stand sogar eine sogenannte Buttonmaschine zur Verfügung. Damit ist es ganz leicht, Buttons herzustellen. Man malt einfach das gewünschte Motiv auf ein Blatt Papier und anschließend schneidet man den gewünschten Kreis für den Button mit Hilfe der Maschine aus. Dafür dreht man oben an der Maschine und diese schneidet mit ihrer scharfen Schere einen Kreis. Ganz schön praktisch, denn einen Kreis richtig auszuschneiden ist sonst gar nicht so leicht.

Abschließend durften wir dann auch noch verschiedene Honigsorten probieren, welche die Bienen der Uni produziert haben. Das war vielleicht lecker!! Hoffentlich habe ich auch bald Bienen im Garten, die mir solch einen Honig herstellen.

Als die Veranstaltung zu Ende ging, hörte der Regen dann auch auf und die Bienen fingen sogar an sich wieder aus ihren Behausungen zu trauen!

Bis zum nächsten Mal!
Euer Kunibert Schlaufuchs