Uni mit Aussicht: Wer suchet, der findet!

Unsere Reporterin Tabea hat in der LUCKY einen Artikel zur Veranstaltung veröffentlicht.

Hallo liebe Kinder, hier ist wieder eure Klara Schlaufuchs. Am 02. Mai gab es bei der Kinder-Uni eine ganz besondere Veranstaltung: Wir bekamen vom Präsidenten der Uni höchstpersönlich eine Führung mit spannenden Stationen am Campus 2. Zuerst waren wir im Hauptgebäude, welches früher mal ein Krankenhaus war. Unser erster Halt war bei dem langen „Foucaultschen Pendel“, welches beweist, dass sich die Erde dreht. Unser zweiter Stopp war in der Kapelle, also ein Raum, in dem früher gebetet wurde. Die Kinder fanden schnell den Ort, wo früher der Altar stand. Außer den schönen Fenstern erinnert nicht mehr viel daran, dass der Raum mal eine Kapelle war.

Als drittes durften wir bei einem Seminar mitmachen, bei der ältere Studierende drei tolle Experimente für uns vorbereitet hatten. Wasserpflanzen wurden jeweils in unterschiedlichen Situationen (Wasserqualität, Lichtverhältnisse und Wassertemperatur) miteinander verglichen. Dafür wurden sie vorab durchgeschnitten. Wie ein Junge aus unserer Gruppe super zusammengefasst hatte, können die Pflanzen am besten Photosynthese betreiben, „wenn sie sich in lauwarmem Wasser ohne Kohlensäure befinden und viel Licht abbekommen“. Als die Dozentin fragte, wer diese Pflanzen namens Wasserpest kenne, antwortete ein anderer Junge: „Wir haben die im Aquarium, aber wir schneiden sie nicht durch“.

Unsere nächste Station waren die Bienen. Jan hatte gleich richtig erkannt, dass hier Honig produziert und die Bienen beobachtet werden. Nachdem ein Mädchen fragte: „Wie viele Bienen gibt es pro Volk?“, wurde uns erklärt, dass in jedem Bienenvolk bis zu 60.000 Bienen leben und an der Uni sich insgesamt 350.000 Bienen in den Stöcken befinden! Wir haben sogar eine Bienenwabe mit darauf krabbelnden Drohnen (männlichen Bienen) gesehen, ihren Honig probieren dürfen und sogar Bienen beim Schlüpfen aus der Wabe beobachten können! Richtig toll fanden die Kinder, dass wir auch mal die riesige Bienenkönigin sehen konnten, die sonst nicht aus dem Stock herausfliegt.

Nachdem wir viel über Drohnen und Bienen gelernt hatten, durften wir auch noch eine technische Drohne kennenlernen. Sie wird zum Beispiel genutzt, um zu überprüfen, ob Brücken repariert werden müssen oder ob Pflanzen nicht mehr genügend mit Wasser versorgt sind. Charlotte fragte: „Ab welchem Alter kann man eine Drohne fliegen?“ Herr Gilcher, der spätere Drohnen-Steuermann sagte, das hänge vom Gewicht der Drohne ab. Die Kinder fanden auch interessant, dass man für bestimmte Drohnen einen Führerschein braucht. Danach stellten wir uns auf einen Hügel und ließen die Drohne ein Foto von unserer Gruppe von ganz oben machen.

Als letztes waren wir im Keller, dem „Generator“ der Uni. Der Generator ist heute ein Kunstraum und war früher ein alter Kohlekeller, in dem geheizt wurde, als die Uni noch ein Krankenhaus war. Heute ist dort eine richtig coole Ausstellung drin, die mit farbigem Licht und Tönen arbeitet. Die Künstlerin fragte, warum wir denken, dass die Ausstellung im Keller sei. Ein Junge antwortete richtig: „Weil es hier ganz dunkel ist und der Raum hallt“. Wer hätte gedacht, dass eine solch interessante Ausstellung im Keller ist? Sie war für uns total spannend, weil die Atmosphäre ein bisschen gruselig war.

Mensch, war das wieder ein interessanter und spannender Tag mit der Kinderuni!

Eure Klara Schlaufuchs [Bericht von Nina Mendes Pereira, Fotos von Elke Janssen und Katharina Fäßler]