Was ist Geld?

Was ist Geld? Das ist doch eigentlich eine ganz einfache Frage, da wir ja jeden Tag damit zu tun haben. Jeder von uns kennt die Geldscheine oder Münzen, mit denen wir Süßigkeiten oder andere Dinge kaufen. Aber wieso bezahlen wir mit bedruckten Papierscheinen und nicht mit Muscheln? Auf diese spannenden Fragen haben wir Antworten gesucht und gefunden und zwar am Freitag, den 20.04.2018, wo uns Prof. Dr. Christian Bauer auf einen Reise zum besseren Verständnis des Geldes mitnahm.

Die ersten Münzen wurden im 7. Jhd. v. Chr. von den Lydern in der heutigen Türkei geprägt. Aber auch schon davor gab es verschiedene Formen des Geldes, wie Lennard wusste: „Manchmal gab es auch Muscheln als Geld.“ Auch die Geschwister Yann und Max (8 Jahre) kannten noch weitere Formen des Geldes und nannten „Perlen, Gold und den Euro.“ Hier sahen wir den Unterschied zwischen natürlich vorkommendem Geld, wie Muscheln, und Währungen, die eine bestimmte Art von Geld darstellen, das in einem bestimmten Land vorkommt, wie z.B. der Dollar in den USA. Aber wir haben nicht nur theoretisch über die ganzen verschiedenen Formen des Geldes geredet, sondern durften diese auch anfassen, da Hr. Bauer, den wir Christian nennen durften, gaaaaanz viele verschiedene Währungen mitgebracht hatte.

Weiter ging es mit einem super spannenden Tauschspiel. Und zwar teilten wir uns in Gruppen a 4 Kinder auf und jeder erhielt einen Zettel, auf dem ein Anfangszustand und ein gewünschter Zielzustand dargestellt war. Der Anfangszustand waren Kreise in bestimmten Farben, die wir innerhalb in unserer Gruppe tauschen konnten, um so den Zielzustand zu erreichen. Hatten wir die Kreise in den Farben, die im Zielzustand gefordert waren, durften wir die Kreise gegen Schokolade eintauschen. Die Schokolade war super lecker, aber das Tauschen ein bisschen chaotisch. Das Spiel spielten wir nochmal, nur gab es eine kleine, aber entscheidende Änderung. Statt den Kreisen, die wir tauschen mussten, erhielten wir Spielgeld, mit dem wir die Kreise des Endzustandes kaufen konnten, die wir dann wieder in Schokolade eintauschen konnten. Wir standen zwar ein bisschen länger in der Schlange, aber im Vergleich zum ersten Spiel sagt Hanna, 8 Jahre: „Das zweite Spiel war kürzer, weil man weniger überlegen und gucken musste, was ich habe und was die anderen haben.“ Wenn man sich nun überlegt, dass das Tauschen bei fünf Farben schon kompliziert war, dann ist es schon clever Geld zu haben, da es allein in Deutschland Millionen verschiedener Produkte gibt. So erklärte uns Hr. Bauer, dass „ohne Geld unsere Wirtschaft nicht funktionieren würde.“

Nun wussten wir schon, dass Geld in vielen verschiedenen Formen vorkommt, aber wie man es genau definiert, hatten wir noch nicht geklärt. Hierbei nannte uns Hr. Bauer nun einige Eigenschaften des Geldes. Erstens: es muss ein allgemein akzeptiertes Tauschmittel sein. Zweitens: Man kann damit rechnen. Drittens: Man kann es sparen und aufbewahren. Viertens: Man kann es teilen. Wichtig ist auch das Vertrauen, dass dieses Geld als Zahlungsmittel von den anderen akzeptiert wird.

Eine sehr bekannte Währung ist natürlich der Euro. Dieser wird in 19 Ländern und von 338 Millionen Menschen verwendet, was den größten Wirtschaftsraum der Welt beschreibt. Lennard ist beeindruckt von den Fakten: „Das ist ja mal ganz schön groß!“ Der Euro wird in Frankfurt von der Europäischen Zentralbank gedruckt. Gleich fragt Yann neugierig nach „Wie drucken die denn das Wasserzeichen?“. Das ist ein Geheimnis, damit nicht jeder weiß, wie es geht, beantwortet der Dozent die Frage.

Doch woher weiß man, dass eine Banknote echt ist? Da gibt es ein paar super nützliche Tipps, wie Fühlen, Sehen und Kippen. Das war super spannend, „weil es einfach cool war“ meinte Maya, 8 Jahre. Kinder, ich hoffe ihr seht wie spannend das Thema Geld ist und wenn ihr euch das nächste Mal etwas kaufen dürft, dann achtet mal bei der Münze, aus welchem Land sie kommt. Das erkennt ihr an dem Bild auf der Hinterseite.

Bis bald, eure Klara Schlaufuchs (Bericht von Katharina Feßler)