Ursachensuche und Maßnahmen auf Campus II

Systematisches Vorgehen mit Zeitplan vorgestellt - Weitere Infoveranstaltung am 11. November

Mit Nachdruck arbeiten die zuständigen Stellen daran, die vermutlich mehrschichtigen Ursachen für die Belastungen in der Raumluft im Hochtrakt des Gebäudes H auf Campus II der Universität zu finden und zu beheben. Wichtig ist dabei eine systematische Vorgehensweise zu Ursachenermittlung und beim Ergreifen von Maßnahmen.

Organisatorischen Sofortmaßnahmen wie stündliche Gebäudelüftungen oder Schließen der Lüftungsgitter (Rensonprofile) wurden umgesetzt, die Task Force (Landesbetrieb Bauen - LBB, Universitätsleitung, Personalrat) trifft sich 14-tägig, um die Untersuchungen und Maßnahmen zu steuern, Konzepte voranzutreiben und Ergebnisse beziehungsweise Erkenntnisse einzuarbeiten. Im monatlichen Rhythmus berichtet die Task-Force unter Leitung des LBB in einer vom Finanzministerium als Aufsichtsbehörde des LBB eingeladenen Expertenrunde (TÜV, Institut Fresenius, Sachverständigenbüro Richardson) unter Beteiligung des Präsidenten und des Personalrats den Untersuchungs- und Maßnahmenfortschritt, der dort diskutiert und begleitet wird.

Folgende Maßnahmen sind derzeit im Gange beziehungsweise angedacht:

  • Ursachenermittlung: Die systematische Beteiligung der Laborleiter ist angelaufen und wird fortgesetzt, geplant ist ein nächster Termin Mitte Oktober; die Beteiligung des Betriebsarztes startet Anfang Oktober.
  • Schadstoffuntersuchungen: Keiner der untersuchten Bestandteile/Stoffe, auf die hin untersucht wurde, liegen bei üblichem Untersuchungsdesign außerhalb der zulässigen Grenzwerte.
  • Die Luftvolumenstrom-Messung in den Laboren findet analog zu den üblichen Wartungsarbeiten bei den Digestorien im laufenden Laborbetrieb statt. Die Einregulierung der Volumenstromregler soll bis Ende November erfolgen.  
  • Bestandsaufnahme Fassadenaufbau: Hier soll untersucht werden, ob in der Fassade verbautes Material ursächlich für die Probleme sein kann; dazu wird ein Fassadenelement ausgebaut und geprüft, Voraussetzung ist die Fertigung und Lieferung eines Ersatzelements. Mit einem Untersuchungsergebnis wird im Oktober gerechnet.
  • Bauliche Sofortmaßnahmen (konkrete Maßnahmen ohne wesentliche Beeinträchtigung der Nutzung des Gebäudes/ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs): In Abhängigkeit der Ergebnisse einer Strömungssimulation (Windströme, Thermik am Gebäude und evtl. Änderungen am Dach) ist z.B. die Trennung von Labor- und Büro-Fortluft geplant. Die Ergebnisse der Simulation werden Ende Oktober erwartet.
  • Baumaßnahmen (derzeit sich abzeichnende Maßnahmen, deren Konzeption und/oder konkrete Umsetzungstermine noch nicht vorliegen): Einzig für die Reparatur des Sturmschadens ist klar, dass sie vor dem Winterhalbjahr mit seinen Stürmen erledigt sein muss. Der Zeitplan geht derzeit von Baumaßnahmen wie z.B. Zulufteinbringung Bürotrakt, Änderung der Außenluftansaugung, Änderung der (Labor-) Lüftungsanlagenbis Ende 2016 aus.

Am 11. November um 13 Uhr wird es nach zwei Infoveranstaltungen im Juli und im September eine weitere Infoveranstaltung für die Nutzer des Gebäudes H geben. Der Raum wird noch bekannt gegeben. Dort werden die Verantwortlichen von LBB und Universität über den dann aktuellen Sachstand berichten und für die Fragen der Beschäftigten zur Verfügung stehen. 

Weitere Informationen sind auch auf der <link>Baustellen-Homepage eingestellt.