Horst Krause - Als die Grenze über den Kaffee kam (2006)

Was verbirgt sich hinter solch einem Titel? Nonsens? Ein Witz? Aber nein! Es ist ein Titel, wie ihn die Geschichte der jungen Bundesrepublik Deutschland quasi selbst schrieb. In den Hauptrollen: das Grenzgebiet zwischen Deutschland, Belgien, den Niederlanden - und der Kaffee.
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Thomas Kempf - So spielen wir fast jede Nacht (2006)

„If I could turn back time“, trällert die braungelockte Cher mit dem ihr eigenen Kopfschüttler, die Kamera zoomt zurück und gleitet langsam an ihrer Rückansicht hinab: ein heißes Nichts von einem Lederstring, umspielt von metallenen Bändchen, Netzstrumpfhose und Lackleder-Overknees. Doch warum lacht das Publikum?
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Heinz Witzke - Nebel im Rosengarten (2005)

Blauer Himmel, grüne Wiesen, Wald und Berge, ein kleines Dorf - nun ein Hubschrauber, der in großem Bogen über die Dächer fliegt. Sachte setzt er zur Landung an, und die wohl temperierte Stimme des Sprechers – es ist Jürgen Gewald, ein Profi -  erklärt, wo: an der Helikopterstation der Bergrettung im Südtiroler Grödner Tal. Weiterlesen

Sylvia Rothe - Wolkenschafe (2005)

Eigentlich hatte sie sich etwas ganz anderes unter ihrem Filmdebüt für den heimischen Filmclub vorgestellt. Als begeisterte Wanderin und Bergsteigerin sollte der Gegenstand ihres ersten öffentlichen Films etwas Großes werden. Der ca. 4800m hohe Mont Blanc. „Aber man muss sich ja halt akklimatisieren. Also hab ich dann irgendwo ´n Berg gesucht, der nicht so schwer ist, aber relativ hoch, damit man sich an die Höhe gewöhnt.“ . Weiterlesen

Josef Pettinger - Fasziniert von Radios (2005)

"Fasziniert von Radios", ein treffender Titel für Josef Pettingers Film, vielleicht sogar etwas Untertrieben, denn in zwanzig Minuten wird ein Radiosammler portraitiert, dessen Herz für Radios größer ist, als der Platz im Haus.
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Josef Pettinger im Portrait

Michael Preis - Sibirien in einem Zug. Begegnungen auf einer Reise (2004)

5191 km , drei Tage und drei Nächte in der Transsibirischen Eisenbahn. Außer den Schienen nichts als karge Gras- und Wiesen landschaften, kahle Birkenwälder und einsame Dörfer - ein immer wiederkehrendes Panorama im Film von Michael Preis über seine Reise von Moskau nach Irkutsk.
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„Filmen muss weh tun“ - Über den Filmemacher Michael Preis

Das Reisen an sich war immer das zentrale Thema. Über die ‚Einstiegsdroge’ Fotografie, gelangte der Dortmunder Michael Preis erstmals 1977 im Rahmen einer Türkeireise zum Super-8-Film. Bereits nach diesem ersten Film war er von dem Umgang mit dem Medium fasziniert.
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Jardine Gomes - Kamelmarkt in Pushkar (1983)

„Dromedare. Einhöckriges Kamel. Kopf schlank, Nasenlöcher verschließbar, Augen mittelgroß, Oberlippe gespalten, Hals lang, Ohren klein bis mittelgroß, Wassergänger.“Hört man die ersten Töne des Films fühlt man sich in den Orient versetzt. Kamelkarawanen ziehen vorbei, Männer mit Turban führen ihre Kamele durch die Wüste begleitet von den ständigen Lauten ihrer Vierbeiner.
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Horst Brücker - Expedition nach Germanistan (1981)

Die Dokumentation beginnt mit Weihnachten in Deutschland. „Die Eingeborenen zeichnen sich durch große Frömmigkeit aus. Sie gehen einmal im Jahr in ihre Tempel.“ Auch die Kirche wird mit der Bezeichnung „Tempel“ verfremdet. Wieder soll der Blick von Ausländern nachgestellt werden.
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