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Das XXV. Forum Junge Romanistik vom 3. bis 6. Juni 2009 in Trier rückt das Subjekt, den agierenden Menschen, ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Unser Interesse gilt zum einen den Grenzgängern – Individuen (und Gruppen), die Grenzen überschreiten bzw. zwischen verschiedenen Ländern, Disziplinen, Sprachen, Gattungen und Stilen pendeln – und zum anderen den Exzentrikern – Personen die ex centro, also außerhalb des Mittelpunktes bzw. der Norm stehen und daher unkonventionell, bizarr oder sogar lächerlich wirken. Unserer Meinung nach böte das vorgeschlagene Tagungsthema neben dem willkommenen Anlass zu trans- und interdisziplinärer Zusammenarbeit von Sprach-, Literatur-, Kulturwissenschaftlern, Philosophen, Anthropologen und Historikern vielfältige Anknüpfungspunkte für alle Disziplinen. Es könnte sich beispielsweise auf Fach- und Laienwissenschaftler, Autoren literarischer Werke und literarische Figuren, Sprachpolitiker, individuelle Sprecher und Sprechergruppen, Sprachlehrer und Sprachlerner sowie reflexiv auch auf die Teilnehmer des Forums selbst beziehen, sofern diese sich zwischen den (Fach-)Grenzen und/oder in „exzentrischen“ Themenfeldern bewegen.
Das in der Nähe von Luxemburg, Frankreich und Belgien gelegene Trier eignet sich zumindest aus geographischer Sicht hervorragend für eine Auseinandersetzung mit dem für die moderne Welt so wichtigen Phänomen des Grenzgängertums. Was die Exzentrik angeht, so möchten wir keineswegs andeuten, dass die Trierer Romanisten durchweg Exzentriker sind. Vielmehr geht es uns darum, das Exzentrische in der/n eigenen Disziplin/en auf mehreren Ebenen auszuloten und genau zu definieren sowie gleichzeitig das Nicht-Exzentrische besser zu verstehen. Gefragt werden soll darüber hinaus ganz generell auch, inwiefern exzentrische und grenzgängerische Wahrnehmungen in der mitte- und randlosen Welt des 21. Jahrhunderts überhaupt noch funktionieren können.
Vortrags- und Diskussionssprachen sind Deutsch und die romanischen Sprachen. Pro Vortrag sind 30 Minuten (20 Minuten Vortrag + 10 Minuten Diskussion) vorgesehen. Interessenten schicken bitte bis zum 15. Januar 2009 ein Abstract (max. 300 Wörter, Vortragstitel, Name, Universität, E-mail-Adresse) an die Adresse fjr2009@uni-trier.de. Die Benachrichtigung über die Annahme der Vorträge erfolgt Mitte Februar.